
Volvo XC90
Skandinavische Präzision. Maximale Wirkung.
Elegant. Robust. Durchdacht. Kein Fahrzeugsegment verlangt aktuell mehr Vielseitigkeit als die Klasse der Oberklasse-SUVs. Die Kunden wollen Größe, Komfort, Leistung und Effizienz in einem Paket.
Volvo hat die Marktlücke scharf analysiert – und den XC90 mit Nachdruck auf die Straße gebracht. Dieses Modell antwortet kompromisslos auf die Forderung nach skandinavischer Klarheit, maximaler Sicherheit und moderner Hybridtechnik.
Die Länge beträgt 4.953 mm, die Breite liegt bei 2.008 mm (mit Spiegeln 2.140 mm), die Höhe bei 1.776 mm. Der Radstand misst 2.984 mm. Das Interieur profitiert vom langen Aufbau. Der Kofferraum fasst 640 Liter im Normalzustand, mit umgeklappter Rückbank bis zu 1.816 Liter. Der Luftwiderstandsbeiwert cW liegt bei 0,33 – solide für diese Größe.
Das 9-Zoll-Infotainment steht hochkant im Zentrum. Google Automotive OS steuert Navigation, Spracheingabe, Apps, Google Maps, Google Assistant und Over-the-Air-Updates. Die Bedienung läuft flüssig, das Layout bleibt reduziert. Die digitale 12,3-Zoll-Instrumentierung liefert gestochen scharfe Anzeigen. Das Lenkrad ist multifunktional, das Menü logisch aufgebaut. Alles folgt einer klaren Linie: Konzentration auf das Wesentliche.
Core: LED-Scheinwerfer, 19-Zoll-Leichtmetallräder, digitales Cockpit, Rückfahrkamera, zweizonige Klimaautomatik und Google-basierte Infotainment-Funktionen sind hier bereits enthalten.
Plus: Erweiterung um 20-Zoll-Räder, adaptive Geschwindigkeitsregelung, induktive Ladefläche, Einparkhilfe vorn und hinten sowie eine erweiterte Ambientebeleuchtung.
Ultra: Matrix-LED-Licht, 21-Zoll-Räder, belüftete Vordersitze mit Massagefunktion, Bowers & Wilkins High-End-Soundsystem mit 1.400 Watt Leistung, Head-up-Display, Luftfederung, Vier-Zonen-Klimaautomatik, Soft-Close-Türen und vollintegrierte elektrische Kindersicherung. Die Sitzbezüge sind in feinstem Nappaleder gehalten, die Armaturentafel beledert, die Touchpoints weich und widerstandsfähig zugleich.
Jede Linie kann mit bis zu sieben Sitzen konfiguriert werden. Die Flexibilität bei Raumaufteilung, Komfortstufe und Technologieausstattung ist groß. Der Innenraum bleibt konsequent auf Funktion, Ruhe und Struktur gebaut – keine Spielereien, keine Effekthascherei.
Der Plug-in-Hybrid T8 Recharge tritt in einer anderen Gewichtsklasse an. Der Verbrenner an der Vorderachse wird durch einen kräftigen Elektromotor an der Hinterachse ergänzt – eine funktional getrennte, elektronisch abgestimmte Allradarchitektur. Zusammen ergibt das eine Systemleistung von 455 PS (335 kW) und ein maximales Drehmoment von 709 Nm. Das Leistungsband ist breit, die Drehmomentabgabe sofort da – elektrisch unterstützt und kontrolliert verteilt.
Der Spurt auf 100 km/h gelingt in 5,4 Sekunden. Die Maximalgeschwindigkeit endet bei 180 km/h – nicht aus technischer Notwendigkeit, sondern wegen Volvos interner Begrenzungspolitik. Das 8-Gang-Automatikgetriebe von Aisin arbeitet zuverlässig, weich und ohne Verzögerung. Jeder Gangwechsel sitzt, auch unter Last. Kein ruckeln, kein raten – sondern Zug auf Knopfdruck.
Der T8 bringt seine Kraft über alle vier Räder auf den Asphalt. Der elektrische Hinterradantrieb sorgt dabei nicht nur für Traktion, sondern kompensiert auch das Turboloch des Vierzylinders. In der Stadt kann der Antrieb rein elektrisch gefahren werden, auf der Autobahn arbeitet das System im intelligenten Verbund. Das Ergebnis ist ein SUV, das trotz 2,3 Tonnen Gewicht jederzeit Reserven liefert – kontrolliert, leise, druckvoll. Kein Lärm, kein Theater. Nur Vortrieb.
Der kombinierte Stromverbrauch liegt bei 24,4 kWh/100 km. Der Benzinverbrauch nach WLTP bei 1,1 Litern pro 100 Kilometer. Geladen wird per Typ-2-Stecker mit bis zu 6,4 kW AC. Eine Vollladung dauert an der Wallbox rund drei Stunden. DC-Schnellladen ist nicht vorgesehen.
Die Bremsen packen zuverlässig zu. Die Rekuperation im T8 funktioniert spürbar, ohne unangenehmen Eingriff. Standardmäßig rollt der XC90 auf 19-Zöllern. Optional stehen Felgen bis 22 Zoll zur Verfügung. Die Reifendimensionen reichen bis 275/35 R22.
Die Geräuschdämmung ist mustergültig. Abroll- und Windgeräusche bleiben selbst bei 130 km/h weitgehend draußen. Die Karosseriestruktur absorbiert Körperschall, das Fahrwerk trennt störende Impulse wirkungsvoll vom Innenraum. Selbst grobe Asphaltoberflächen wirken wie geglättet. Der akustische Komfort passt zum Gesamtcharakter: ruhig, stabil, unaufgeregt.
Vier Fahrmodi stehen zur Verfügung: Hybrid regelt den Wechsel zwischen Elektro- und Verbrennungsbetrieb automatisch. Pure aktiviert den reinen Elektromodus – lokal emissionsfrei, leise, direkt. Power schärft das Ansprechverhalten, strafft das Setup, koordiniert beide Antriebe für maximale Leistungsentfaltung. Off-Road hebt die Bodenfreiheit, verändert das Gaspedal- und Lenkverhalten, aktiviert Bergabfahrhilfe – nutzbar bis 40 km/h. Die Auswahl erfolgt per Drehregler oder Touch und verändert das Fahrzeug spürbar. Jeder Modus liefert eine definierte Charakteristik – klar programmiert, nachvollziehbar umgesetzt.
Der XC90 fährt nicht nervös, nicht hektisch. Er bleibt jederzeit kontrollierbar, kalkulierbar, berechenbar – unabhängig von Fahrbahn oder Tempo. Ein Fahrzeug, das auf Vertrauen fährt, nicht auf Überraschung.
Der Toter-Winkel-Warner meldet Fahrzeuge frühzeitig und greift notfalls über Lenkimpuls aktiv ein. Querverkehrswarner mit Bremsfunktion sichern das rückwärtige Rangieren ab, Parkassistenzsysteme visualisieren Hindernisse präzise. Die Verkehrszeichenerkennung zeigt relevante Limits im digitalen Kombiinstrument an – auch bei schlechter Sicht. Alle Systeme arbeiten auf einem zentralen Rechenkern, der Informationen in Echtzeit verarbeitet und priorisiert. Keine Verzögerung, keine künstliche Unsicherheit. Nur Reaktion, wenn sie gebraucht wird.
Die Matrix-LED-Scheinwerfer passen das Lichtbild automatisch an Verkehrssituationen an. Sie blenden gezielt aus, leuchten dennoch die Umgebung voll aus – selbst bei Regen oder Dunkelheit. Die Scheinwerfer können gezielt einzelne Lichtsegmente deaktivieren, Fahrzeuge aussparen und gleichzeitig das Sichtfeld verbreitern.
Im Euro NCAP-Crashtest fährt der XC90 5 Sterne ein – in jeder Einzelkategorie. Die Karosseriestruktur besteht aus hochfestem Stahl, gezielten Deformationszonen und verstärkten A- und B-Säulen. Acht Airbags – darunter ein Knieairbag und Kopfairbags über drei Sitzreihen – sorgen für rundum wirksamen Insassenschutz. Das Bremssystem bringt das Fahrzeug aus 100 km/h in rund 36 Metern zum Stillstand – reproduzierbar, auch unter Volllast. Kindersicherungen sind elektronisch schaltbar, Sicherheitsgurte straffen sich vorausschauend bei Gefahr. Der XC90 schützt nicht nur – er denkt voraus.
Der BMW X5 setzt auf fahraktive Dynamik. Mit optionalem Hinterradantrieb, adaptivem M-Fahrwerk und direkter Lenkung zeigt er sich agiler als der XC90. In der Topmotorisierung (bis 625 PS im X5 M) zielt er auf Performance-Kunden. Im Alltag überzeugt er mit präzisem Handling und guter Ergonomie, allerdings bei geringerem Raumangebot im Fond.
Der Audi Q7 steht für maximale Innenraumflexibilität. Sieben Sitze, verschiebbare Rückbank, hoher Komfort. Das Luftfahrwerk gleicht Unebenheiten zuverlässig aus, die optionale Allradlenkung erhöht die Wendigkeit. Das Infotainment mit Virtual Cockpit und Touchbedienung überzeugt. In der Plug-in-Hybrid-Version bietet der Q7 DC-Ladeleistung bis zu 170 kW, jedoch geringere Elektroreichweite als der XC90.
Der Mercedes GLE setzt auf Komforttechnologie. Das optionale E-Active Body Control Fahrwerk kontrolliert Wanken, Nicken und Rollen aktiv. Innen dominiert die MBUX-Bedienwelt mit großem Widescreen-Cockpit. Die dritte Sitzreihe ist enger, die Menüstruktur komplexer. Der GLE Plug-in-Hybrid bietet DC-Schnellladen mit hoher Ladegeschwindigkeit, liegt preislich aber spürbar höher.
Der Lexus RX fährt ausschließlich mit Hybridantrieb – je nach Variante bis 371 PS (RX 500h). Die Verarbeitungsqualität ist hoch, das Interieur wirkt solide. In Sachen Variabilität, Kofferraum und Sitzkonfiguration liegt er hinter den europäischen Rivalen. Das Infotainment ist einfacher gehalten, dafür glänzt der RX mit hoher Zuverlässigkeit und starkem Werterhalt.
Der Volvo XC90 bleibt sachlich und strukturiert. Sieben vollwertige Sitze, bis zu 77 Kilometer elektrische Reichweite im T8 Plug-in-Hybrid, 455 PS Systemleistung, intuitive Google-basierte Bedienung und umfangreiche Sicherheitsausstattung serienmäßig. Beim Schnellladen fehlt die DC-Option, doch der XC90 punktet mit Funktion, Raum und Kontrolle – kein Showfahrzeug, sondern ein souveräner Langstreckenpartner.
In der Preisstruktur liegt der XC90 mit den genannten Modellen auf vergleichbarem Niveau. Entscheidend ist der Anspruch: Fahrdynamik (X5), Technikbreite (Q7), Komfort (GLE), Hybridkonsequenz (RX) – oder nordische Klarheit, Sicherheit und Funktion (XC90). Wer sich für Letzteres entscheidet, bekommt ein durchdachtes Fahrzeug ohne Übertreibung, mit Charakter und Richtung.
Volvo hat die Marktlücke scharf analysiert – und den XC90 mit Nachdruck auf die Straße gebracht. Dieses Modell antwortet kompromisslos auf die Forderung nach skandinavischer Klarheit, maximaler Sicherheit und moderner Hybridtechnik.
Volvos Oberbefehlshaber im SUV-Regal
Der Volvo XC90 markiert das obere Ende der Modellpalette. Er tritt als Oberklasse-SUV gegen BMW X5, Mercedes GLE und Audi Q7 an. Volvo Cars baut das Fahrzeug in Schweden und den USA. Der XC90 steht für Klarheit im Konzept, Zielstrebigkeit in der Ausführung und technische Konsequenz im Premiumsegment.
© Volvo Car Corporation
Kante, Präsenz und nordische Linie
Der XC90 wirkt massiv, ohne aggressiv zu sein. Klare Kanten, senkrechte Frontpartie, ein Kühlergrill mit Präsenz. Die LED-Lichtsignatur setzt mit „Thors Hammer“ ein deutliches Signal. Das Heck trägt vertikale Rückleuchten über die gesamte Säule – einprägsam, funktional, wiedererkennbar.Die Länge beträgt 4.953 mm, die Breite liegt bei 2.008 mm (mit Spiegeln 2.140 mm), die Höhe bei 1.776 mm. Der Radstand misst 2.984 mm. Das Interieur profitiert vom langen Aufbau. Der Kofferraum fasst 640 Liter im Normalzustand, mit umgeklappter Rückbank bis zu 1.816 Liter. Der Luftwiderstandsbeiwert cW liegt bei 0,33 – solide für diese Größe.
Interieur des XC90
Der Innenraum dominiert durch Raum, Ordnung und hochwertige Materialien. Erste und zweite Sitzreihe bieten großzügige Bewegungsfreiheit. Die optionale dritte Reihe lässt sich bei Bedarf nutzen, bleibt aber kompakt. Die Sitze sind straff gepolstert, gut konturiert und langstreckentauglich. Aluminium, Echtleder, offenporiges Holz – kein Zierrat, sondern Material mit Substanz. Die Verarbeitung ist durchgängig präzise, ohne gestalterischen Überfluss.Das 9-Zoll-Infotainment steht hochkant im Zentrum. Google Automotive OS steuert Navigation, Spracheingabe, Apps, Google Maps, Google Assistant und Over-the-Air-Updates. Die Bedienung läuft flüssig, das Layout bleibt reduziert. Die digitale 12,3-Zoll-Instrumentierung liefert gestochen scharfe Anzeigen. Das Lenkrad ist multifunktional, das Menü logisch aufgebaut. Alles folgt einer klaren Linie: Konzentration auf das Wesentliche.
Core: LED-Scheinwerfer, 19-Zoll-Leichtmetallräder, digitales Cockpit, Rückfahrkamera, zweizonige Klimaautomatik und Google-basierte Infotainment-Funktionen sind hier bereits enthalten.
Plus: Erweiterung um 20-Zoll-Räder, adaptive Geschwindigkeitsregelung, induktive Ladefläche, Einparkhilfe vorn und hinten sowie eine erweiterte Ambientebeleuchtung.
Ultra: Matrix-LED-Licht, 21-Zoll-Räder, belüftete Vordersitze mit Massagefunktion, Bowers & Wilkins High-End-Soundsystem mit 1.400 Watt Leistung, Head-up-Display, Luftfederung, Vier-Zonen-Klimaautomatik, Soft-Close-Türen und vollintegrierte elektrische Kindersicherung. Die Sitzbezüge sind in feinstem Nappaleder gehalten, die Armaturentafel beledert, die Touchpoints weich und widerstandsfähig zugleich.
Jede Linie kann mit bis zu sieben Sitzen konfiguriert werden. Die Flexibilität bei Raumaufteilung, Komfortstufe und Technologieausstattung ist groß. Der Innenraum bleibt konsequent auf Funktion, Ruhe und Struktur gebaut – keine Spielereien, keine Effekthascherei.

© Volvo Car Corporation
Antriebskonzepte, Leistungsarchitektur und Kraftverteilung
Volvo verfolgt beim XC90 zwei klare Antriebslinien: Mild-Hybrid und Plug-in-Hybrid. Beide basieren auf einem 2,0-Liter-Vierzylinder mit Turboaufladung, direkter Einspritzung und konsequentem Downsizing. Die Mild-Hybrid-Modelle nutzen ein 48-Volt-Startergenerator-System, das Bremsenergie zurückführt, elektrische Nebenaggregate versorgt und das Anfahrverhalten glättet. Kein Sprintwunder, aber effizient im Alltag.Der Plug-in-Hybrid T8 Recharge tritt in einer anderen Gewichtsklasse an. Der Verbrenner an der Vorderachse wird durch einen kräftigen Elektromotor an der Hinterachse ergänzt – eine funktional getrennte, elektronisch abgestimmte Allradarchitektur. Zusammen ergibt das eine Systemleistung von 455 PS (335 kW) und ein maximales Drehmoment von 709 Nm. Das Leistungsband ist breit, die Drehmomentabgabe sofort da – elektrisch unterstützt und kontrolliert verteilt.
Der Spurt auf 100 km/h gelingt in 5,4 Sekunden. Die Maximalgeschwindigkeit endet bei 180 km/h – nicht aus technischer Notwendigkeit, sondern wegen Volvos interner Begrenzungspolitik. Das 8-Gang-Automatikgetriebe von Aisin arbeitet zuverlässig, weich und ohne Verzögerung. Jeder Gangwechsel sitzt, auch unter Last. Kein ruckeln, kein raten – sondern Zug auf Knopfdruck.
Der T8 bringt seine Kraft über alle vier Räder auf den Asphalt. Der elektrische Hinterradantrieb sorgt dabei nicht nur für Traktion, sondern kompensiert auch das Turboloch des Vierzylinders. In der Stadt kann der Antrieb rein elektrisch gefahren werden, auf der Autobahn arbeitet das System im intelligenten Verbund. Das Ergebnis ist ein SUV, das trotz 2,3 Tonnen Gewicht jederzeit Reserven liefert – kontrolliert, leise, druckvoll. Kein Lärm, kein Theater. Nur Vortrieb.
Energieversorgung, Reichweite und Ladezyklen
Im T8 sitzt eine Lithium-Ionen-Batterie mit 18,8 kWh netto. Die elektrische Reichweite liegt laut WLTP bei 77 Kilometern. Realistisch bleiben 55 bis 65 Kilometer. Das reicht für Pendelstrecken, Kurzfahrten, Stadtverkehr.Der kombinierte Stromverbrauch liegt bei 24,4 kWh/100 km. Der Benzinverbrauch nach WLTP bei 1,1 Litern pro 100 Kilometer. Geladen wird per Typ-2-Stecker mit bis zu 6,4 kW AC. Eine Vollladung dauert an der Wallbox rund drei Stunden. DC-Schnellladen ist nicht vorgesehen.
Fahrwerksbalance, Dämpfung und Traktion
Das Fahrwerk priorisiert Komfort. Die optionale Luftfederung an beiden Achsen gleicht Unebenheiten zuverlässig aus. Adaptive Dämpfer reagieren präzise. Der XC90 bleibt stabil, auch bei Tempo und Last.Die Bremsen packen zuverlässig zu. Die Rekuperation im T8 funktioniert spürbar, ohne unangenehmen Eingriff. Standardmäßig rollt der XC90 auf 19-Zöllern. Optional stehen Felgen bis 22 Zoll zur Verfügung. Die Reifendimensionen reichen bis 275/35 R22.

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Fahreindruck, Stabilität und Ruhekomfort
Der XC90 bewegt sich mit der Souveränität eines Fahrzeugs, das seine Dimensionen kennt – und beherrscht. Die elektrische Servolenkung reagiert exakt, aber nicht scharf. Der Lenkwiderstand ist gut austariert, das Feedback zurückhaltend, aber nachvollziehbar. Kein Kurvenjäger, aber ein verlässlicher Langstreckenläufer. Auf der Autobahn liegt der Wagen stabil, zieht stoisch die Spur, auch bei Seitenwind oder Querrillen. Das hohe Eigengewicht von rund 2,3 Tonnen ist präsent, aber perfekt eingebunden. Die Fahrwerksabstimmung kaschiert Masse mit straffer Dämpfung und kontrollierter Wankbewegung.Die Geräuschdämmung ist mustergültig. Abroll- und Windgeräusche bleiben selbst bei 130 km/h weitgehend draußen. Die Karosseriestruktur absorbiert Körperschall, das Fahrwerk trennt störende Impulse wirkungsvoll vom Innenraum. Selbst grobe Asphaltoberflächen wirken wie geglättet. Der akustische Komfort passt zum Gesamtcharakter: ruhig, stabil, unaufgeregt.
Vier Fahrmodi stehen zur Verfügung: Hybrid regelt den Wechsel zwischen Elektro- und Verbrennungsbetrieb automatisch. Pure aktiviert den reinen Elektromodus – lokal emissionsfrei, leise, direkt. Power schärft das Ansprechverhalten, strafft das Setup, koordiniert beide Antriebe für maximale Leistungsentfaltung. Off-Road hebt die Bodenfreiheit, verändert das Gaspedal- und Lenkverhalten, aktiviert Bergabfahrhilfe – nutzbar bis 40 km/h. Die Auswahl erfolgt per Drehregler oder Touch und verändert das Fahrzeug spürbar. Jeder Modus liefert eine definierte Charakteristik – klar programmiert, nachvollziehbar umgesetzt.
Der XC90 fährt nicht nervös, nicht hektisch. Er bleibt jederzeit kontrollierbar, kalkulierbar, berechenbar – unabhängig von Fahrbahn oder Tempo. Ein Fahrzeug, das auf Vertrauen fährt, nicht auf Überraschung.
Technikpaket, Schutzlevel und Assistenten
Der XC90 spielt in Sachen Fahrassistenz und Sicherheitssysteme ganz oben mit – nicht als Option, sondern ab Werk. Das teilautomatisierte Pilot Assist System hält Abstand, Spur und Tempo aktiv auf Autobahnen und gut markierten Landstraßen. Der adaptive Tempomat reagiert schnell und weich, auch bei plötzlichem Einscheren. Der Notbremsassistent erkennt Fußgänger, Radfahrer, andere Fahrzeuge und sogar Gegenverkehr beim Abbiegen – Tag und Nacht. Der Spurführungsassistent greift ab 65 km/h aktiv in die Lenkung ein, korrigiert zielgerichtet und lässt sich nicht austricksen.Der Toter-Winkel-Warner meldet Fahrzeuge frühzeitig und greift notfalls über Lenkimpuls aktiv ein. Querverkehrswarner mit Bremsfunktion sichern das rückwärtige Rangieren ab, Parkassistenzsysteme visualisieren Hindernisse präzise. Die Verkehrszeichenerkennung zeigt relevante Limits im digitalen Kombiinstrument an – auch bei schlechter Sicht. Alle Systeme arbeiten auf einem zentralen Rechenkern, der Informationen in Echtzeit verarbeitet und priorisiert. Keine Verzögerung, keine künstliche Unsicherheit. Nur Reaktion, wenn sie gebraucht wird.
Die Matrix-LED-Scheinwerfer passen das Lichtbild automatisch an Verkehrssituationen an. Sie blenden gezielt aus, leuchten dennoch die Umgebung voll aus – selbst bei Regen oder Dunkelheit. Die Scheinwerfer können gezielt einzelne Lichtsegmente deaktivieren, Fahrzeuge aussparen und gleichzeitig das Sichtfeld verbreitern.
Im Euro NCAP-Crashtest fährt der XC90 5 Sterne ein – in jeder Einzelkategorie. Die Karosseriestruktur besteht aus hochfestem Stahl, gezielten Deformationszonen und verstärkten A- und B-Säulen. Acht Airbags – darunter ein Knieairbag und Kopfairbags über drei Sitzreihen – sorgen für rundum wirksamen Insassenschutz. Das Bremssystem bringt das Fahrzeug aus 100 km/h in rund 36 Metern zum Stillstand – reproduzierbar, auch unter Volllast. Kindersicherungen sind elektronisch schaltbar, Sicherheitsgurte straffen sich vorausschauend bei Gefahr. Der XC90 schützt nicht nur – er denkt voraus.

© Volvo Car Corporation
Kostenstruktur
Der Mild-Hybrid XC90 startet ab 77.950 Euro in der Core-Ausstattung. Der Plug-in-Hybrid T8 Recharge beginnt bei 84.050 Euro. Die Ultra-Ausstattung mit maximaler Ausstattung durchbricht die 97.000-Euro-Marke. Sonderausstattung wie Luftfahrwerk, Bowers & Wilkins Audio und Panorama-Glasdach treiben den Preis weiter nach oben.Rivalenvergleich und Marktstellung
Der Volvo XC90 tritt gegen vier große Namen an: BMW X5, Audi Q7, Mercedes GLE und Lexus RX. Jedes dieser Fahrzeuge verfolgt ein klares Konzept – mit unterschiedlichem Fokus und individuellen Stärken.Der BMW X5 setzt auf fahraktive Dynamik. Mit optionalem Hinterradantrieb, adaptivem M-Fahrwerk und direkter Lenkung zeigt er sich agiler als der XC90. In der Topmotorisierung (bis 625 PS im X5 M) zielt er auf Performance-Kunden. Im Alltag überzeugt er mit präzisem Handling und guter Ergonomie, allerdings bei geringerem Raumangebot im Fond.
Der Audi Q7 steht für maximale Innenraumflexibilität. Sieben Sitze, verschiebbare Rückbank, hoher Komfort. Das Luftfahrwerk gleicht Unebenheiten zuverlässig aus, die optionale Allradlenkung erhöht die Wendigkeit. Das Infotainment mit Virtual Cockpit und Touchbedienung überzeugt. In der Plug-in-Hybrid-Version bietet der Q7 DC-Ladeleistung bis zu 170 kW, jedoch geringere Elektroreichweite als der XC90.
Der Mercedes GLE setzt auf Komforttechnologie. Das optionale E-Active Body Control Fahrwerk kontrolliert Wanken, Nicken und Rollen aktiv. Innen dominiert die MBUX-Bedienwelt mit großem Widescreen-Cockpit. Die dritte Sitzreihe ist enger, die Menüstruktur komplexer. Der GLE Plug-in-Hybrid bietet DC-Schnellladen mit hoher Ladegeschwindigkeit, liegt preislich aber spürbar höher.
Der Lexus RX fährt ausschließlich mit Hybridantrieb – je nach Variante bis 371 PS (RX 500h). Die Verarbeitungsqualität ist hoch, das Interieur wirkt solide. In Sachen Variabilität, Kofferraum und Sitzkonfiguration liegt er hinter den europäischen Rivalen. Das Infotainment ist einfacher gehalten, dafür glänzt der RX mit hoher Zuverlässigkeit und starkem Werterhalt.
Der Volvo XC90 bleibt sachlich und strukturiert. Sieben vollwertige Sitze, bis zu 77 Kilometer elektrische Reichweite im T8 Plug-in-Hybrid, 455 PS Systemleistung, intuitive Google-basierte Bedienung und umfangreiche Sicherheitsausstattung serienmäßig. Beim Schnellladen fehlt die DC-Option, doch der XC90 punktet mit Funktion, Raum und Kontrolle – kein Showfahrzeug, sondern ein souveräner Langstreckenpartner.
In der Preisstruktur liegt der XC90 mit den genannten Modellen auf vergleichbarem Niveau. Entscheidend ist der Anspruch: Fahrdynamik (X5), Technikbreite (Q7), Komfort (GLE), Hybridkonsequenz (RX) – oder nordische Klarheit, Sicherheit und Funktion (XC90). Wer sich für Letzteres entscheidet, bekommt ein durchdachtes Fahrzeug ohne Übertreibung, mit Charakter und Richtung.