Tesla Cybertruck

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Elektro-Pickup mit extremer Offroad-Attitüde und polarisierendem Charakter

Der Tesla Cybertruck ist laut, kantig, futuristisch und wahnsinnig polarisierend. Wer Elektrofahrzeugen generell skeptisch gegenübersteht, wird ihn nicht mögen. Wer jedoch E-Mobilität als Weg nach vorn ansieht und sich zugleich ein gewaltiges SUV-Geländegespann gönnen möchte, dürfte sein Grinsen kaum verbergen können.

Für Sie als potenzielle Käuferin oder Käufer bleibt die zentrale Frage: Sind Sie bereit, ein Risiko einzugehen und auf dieses Großprojekt zu setzen? Wenn ja, dann erwartet Sie ein ungewöhnliches Gefährt, das Ihre Nachbarn definitiv reden lässt.

Doch Vorsicht: So mancher Punkt könnte sich in der Realität als Nachteil entpuppen. Wer Risiken scheut und lieber etablierte Pfade betritt, fühlt sich hier sicher fehl am Platz.

 

1. Ein Auftritt wie aus dem Science-Fiction-Film
Schon beim ersten Blick zeigt der Tesla Cybertruck eine beinahe surreale Ästhetik. Die Edelstahl-Karosserie wirkt wie aus einem dystopischen Zukunftsstreifen. Vergessen Sie geschwungene Linien oder subtil geformte Silhouetten: Hier dominieren scharfkantige Flächen, eine zugespitzte Front und ein kantiges Heck. Wer auf unauffälligen Look steht, sollte diese Wahl vermutlich noch einmal überdenken. In diesem Pickup steckt Provokation – und genau diese spüren Sie auf den Straßen.

Man kann spekulieren, warum Tesla so ein extremes Design wählte: Vielleicht, um die aerodynamische Effizienz zu steigern, vielleicht auch, um in puncto Wahrnehmung ganz vorne mitzuspielen. Fest steht, dass man hier eine Ansage gemacht hat. Ob die gefällt oder nicht, ist Geschmackssache. Klar ist: Über diesen Elektro-Pickup wird weiter heiß diskutiert – Langeweile ausgeschlossen.

Tesla

 

2. Pure Power – Zahlen und Daten des Tesla Cybertruck
Im Kern steht beim Tesla Cybertruck natürlich der vollelektrische Antrieb. Der kalifornische Hersteller ist bekannt dafür, starke Elektromotoren und groß dimensionierte Akkus einzusetzen. Bei den ersten Vorab-Angaben zum Cybertruck kursierten eindrucksvolle Werte: In der Topversion sind Beschleunigungszeiten geplant, die an Sportwagen erinnern. Für einen schweren Pickup ist das ein echter Aha-Effekt. Stellen Sie sich ein Fahrzeug vor, das um die drei Tonnen auf die Waage bringen kann und beim Ampelstart trotzdem so manchen Benziner in Bedrängnis bringt. Genau hier liegt die Faszination für viele, die sich für E-Fahrzeuge begeistern.

Konkrete Verbrauchswerte stehen noch aus, doch Tesla selbst spricht von einem Bereich um 25 bis 30 kWh pro 100 Kilometer. Das wären ambitionierte Zahlen für einen derart wuchtigen Pickup. Bei guten Bedingungen und gemächlicher Fahrweise könnten im Idealfall Reichweiten deutlich oberhalb von 500 Kilometern erreichbar sein. Wer jedoch einen Anhänger über Bergpässe zieht oder sich auf staubigen Pisten austobt, muss mit einem erheblichen Anstieg des Verbrauchs rechnen.

Der Cybertruck geht in jeder Hinsicht in die Vollen. Erste Angaben deuten an, dass die Länge um die 5,88 Meter betragen könnte, bei einer Breite von rund 2,03 Metern und einer Höhe von etwa 1,90 Metern. Der Radstand dürfte im Bereich von rund 3,80 Metern liegen – Zahlen, die bereits zeigen, dass man beim Parken in engen Bereichen sehr genau hinschauen sollte. Wer das Fahrzeug voll ausstattet, kann durchaus mit einem Leergewicht zwischen 2,7 und 3,0 Tonnen rechnen. Das bedeutet einen imposanten Auftritt, aber auch entsprechende Anforderungen an Fahrwerk und Bremsen.

 

3. Geländetauglichkeit: Harte Fakten oder reines Versprechen?
Der Cybertruck will mehr sein als ein reiner Asphaltgleiter. Tesla hatte bei der Präsentation klargemacht, dass dieser Pickup für ernsthaften Offroad-Einsatz gebaut wurde. Hohe Bodenfreiheit, anpassbares Luftfahrwerk und die robuste Edelstahl-Karosserie sollen selbst im Gelände bestehen. So etwas weckt natürlich Erwartungen: Raus aufs Land, über Stock und Stein, Wasserläufe durchqueren, steile Schotterpisten meistern – alles kein Problem, so zumindest die Theorie.

Doch was davon bleibt im Alltag übrig? Klar, die Edelstahl-Außenhaut macht einen massiven Eindruck. Kratzer dürften nicht so schnell auffallen wie bei einer herkömmlichen Lackierung. Allerdings kann das hohe Gewicht im Gelände auch zum Fluch werden. Fest steht: Je schwerer das Fahrzeug, desto eher droht Einsinken in Schlamm oder Sand. Dann helfen nur noch kluges Reifenprofil, eine ausgefeilte Traktionskontrolle und ein ausreichender Böschungswinkel. Tesla wirbt damit, dass die Software den E-Antrieb präzise regelt und so das Vorankommen erleichtert. Dennoch entscheidet sich erst im echten Härtetest, ob der Cybertruck tatsächlich ein harter Hund abseits befestigter Straßen ist oder ob die schiere Größe zum Handicap wird.

 

4. Innenraum: Minimalistisches Cockpit trifft auf praktische Ladefläche
Tesla ist bekannt dafür, im Cockpit auf möglichst wenig Knöpfe und Schalter zu setzen. Stattdessen prangt ein riesiger Touchscreen in der Mitte, während der Rest extrem aufgeräumt erscheint. Dieses puristische Konzept findet sich auch im Cybertruck wieder. Wer hier ein klassisches Armaturenbrett erwartet, liegt falsch. Stattdessen haben Sie nahezu eine futuristische Leinwand vor sich. Manche Fahrer lieben das, weil es modern und clean wirkt. Andere wünschen sich an manchen Stellen analoge Bedienelemente.

Der Clou des Tesla Cybertruck steckt allerdings hinten: Diese Ladefläche gehört zu den Hauptmerkmalen des Fahrzeugs. Auf den gezeigten Bildern fällt sie geräumig aus und ist durch eine Art Rollladen abdeckbar. Dadurch soll das mitgeführte Equipment geschützt werden. Die Frage ist, wie strapazierfähig dieser Mechanismus in der Praxis sein wird. Offen bleibt, ob Sie bei ständiger Nutzung nicht rasch Verschleiß oder mechanische Probleme riskieren. Bei traditionellen Pickup-Herstellern hat man teils jahrzehntelange Erfahrung mit robusten Lösungen gesammelt. Tesla geht hier seinen eigenen Weg. Erst echte Testberichte werden zeigen, ob der neue Ansatz taugt.

Tesla

 

5. Edelstahl-Karosserie: Zwischen Robustheit und Tücken
Ein Hauptaugenmerk des Cybertruck liegt auf seinem markanten Edelstahl-Kleid. Das klingt zunächst fantastisch: Keine Lackschichten, eine rostresistente Oberfläche und optisch ein brachiales Statement. Elon Musk sprach davon, dass sich das Material kaum verbeulen lässt. Doch wie sieht es bei größeren Schäden aus? Edelstahl ist alles andere als leicht zu reparieren. Kleinere Dellen wieder auszubeulen, könnte ein teures und aufwendiges Unterfangen werden. Bei konventionellen Stahlblechen greift man oft auf Spachteln und Lackieren zurück. Beim blanken Edelstahl müssen Fachleute ran, die den Zustand mühsam wiederherstellen. Hier kann es für den Besitzer des Cybertruck richtig kostspielig werden.

Außerdem hatte Tesla in der Vergangenheit ein Qualitätsproblem mit den Spaltmaßen. Bleibt zu hoffen, dass die Produktion des Cybertruck präzise genug verläuft, um krumme Übergänge zu vermeiden. Gerade beim Einsatz so großflächiger Edelstahlplatten kann jeder Millimeter Abweichung auffallen. Andererseits lernen die Kalifornier von Modell zu Modell dazu. Möglicherweise liefert man inzwischen eine ganz andere Fertigungsqualität. Doch sicher ist das erst, wenn die ersten Exemplare in Serie gefertigt sind.

 

6. Alltagstauglichkeit: Sperriger Gigant oder echter Nutzwert?
Der Tesla Cybertruck fällt nicht nur durch sein Design auf, sondern vor allem durch sein enormes Platzangebot. Dennoch stellt sich die Frage, inwieweit so ein ausufernder Pickup in Europa oder speziell in deutschen Städten Sinn ergibt. Parkplatznot, enge Straßen und kleine Parkhäuser könnten zum Albtraum werden. Wer sein Fahrzeug jeden Tag in einer Großstadt abstellt, steht vor der Herausforderung, ob man dieses XXL-Gefährt dort überhaupt manövrieren kann. Auch die Höhe und Länge sind nicht zu unterschätzen.

Auf der anderen Seite gibt es durchaus Menschen, die regelmäßig sperrige Materialien transportieren oder mit Anhänger fahren. Wenn Sie dabei konsequent auf ein Elektrofahrzeug umsatteln wollen, könnte der Cybertruck spannend sein. Der Gedanke, schweres Gerät mit Strom zu bewegen, hat einen Reiz. Allerdings ist das Ganze nur sinnvoll, wenn Sie realistisch einschätzen, wie oft Sie die Ladefläche ausnutzen. Wer lediglich einmal im Quartal ein paar Getränkekisten befördert, verschwendet vermutlich Ressourcen und Geld.

 

7. Wird der Cybertruck zum Reichweiten-Stresstest?
Elektromobilität steht und fällt mit der Verfügbarkeit von Ladestationen. Gerade auf langen Fahrten zeigt sich, ob das System praktisch funktioniert oder im Alltag verzweifeln lässt. Tesla genießt hier den Vorteil, ein eigenes Supercharger-Netzwerk zu betreiben, das laufend wächst. Allerdings sind diese Ladesäulen oft auf Limousinen und SUVs ausgelegt, nicht unbedingt auf einen massiven Pickup. Im Alltag könnte das bedeuten, dass Sie mit dem Cybertruck mehr Platz zum Rangieren benötigen oder gleich zwei Parkbuchten belegen müssen.

Kostenmäßig ist der Cybertruck höchstwahrscheinlich kein Billigheimer. Elektro-Pickups in dieser Größenordnung erfordern große Akkus. Auch die Stahlkonstruktion dürfte nicht gerade den Materialkosten-Sparfuchs herausfordern. Zu Beginn der Vorbestellungen hatte Tesla gewisse Preisspannen genannt, die für einige Interessenten noch akzeptabel wirkten. Doch Schwankungen bei Bauteilen, Lieferketten und Entwicklungsaufwand können den Endpreis nach oben treiben. Falls Ersatzteile benötigt werden, könnte es ebenfalls teurer werden als bei einem klassischen Blechkleid.

 

8. Autonomes Fahren und Software – Fluch oder Segen?
Ein zentraler Bestandteil von Tesla-Fahrzeugen ist das digitale Fahrkonzept. Große Bildschirme, Over-the-Air-Updates und fortschrittliche Assistenzsysteme, die den Weg zum (teil)autonomen Fahren weisen sollen. Das gilt auch für den Tesla Cybertruck. Diese moderne Herangehensweise spricht technikaffine Fahrer an. Allerdings fühlen sich manche unwohl, wenn Basisfunktionen ständig per Software-Update verändert werden. Die Hardware ist zwar vorhanden, doch Tesla kann Features teilweise sperren oder freischalten.

Auch das Autopilot-System geriet schon öfter ins Visier. Einige Fahrer verließen sich zu sehr auf die Elektronik und waren zu unachtsam. Hier braucht es weiterhin die klare Botschaft: Die Elektronik unterstützt, ersetzt aber nicht das eigene Urteilsvermögen. Wer den Cybertruck für lange Strecken oder als Reisefahrzeug einsetzt, könnte allerdings die Vorzüge genießen. Schließlich ermöglicht Tesla über Software-Optimierungen immer wieder neue Funktionen. Das kann ein gutes Argument sein, sofern Sie sich auf Updates und Technologien einlassen.

 

9. Konkurrenzkampf im Pickup-Segment
In den USA boomen Pickups seit Jahrzehnten. Dort reiht sich der Tesla Cybertruck in eine Reihe weiterer Hersteller ein, die ihrerseits an Elektrofahrzeugen arbeiten oder bereits Modelle präsentieren. Ford hat mit dem F-150 Lightning bereits vorgelegt, andere ziehen nach. Die eigentliche Frage: Reicht die Tesla-Faszination aus, um sich im klassischen Pickup-Revier durchzusetzen, wo Traditionsmarken den Takt vorgeben?

In Europa ist das Ganze ein wenig anders. Hier ist die Pickup-Klasse vergleichsweise kleiner und bedient eher spezielle Kundengruppen. Doch genau diese Gruppen könnten sich für den Cybertruck interessieren – denn wenn man schon ein ungewöhnliches Fahrzeug wählt, warum dann nicht gleich ein radikales Elektrofahrzeug, das sich optisch von jedem anderen Modell abhebt? Dennoch dürfte der Absatz in Europa überschaubar bleiben, vor allem wenn sich das Gerücht bestätigt, dass das Fahrzeug schlicht zu groß für viele Parklücken ist.

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10. Revolutionäres E-Monster oder reine Show?
Der Tesla Cybertruck ist ein elektrischer Pickup, der in sämtlichen Belangen extrem auftritt. Sein Design bricht mit allen Konventionen, seine angekündigten Leistungsdaten liegen auf Sportwagenniveau, und die Verarbeitungsweise aus Edelstahl sucht ihresgleichen in der Branche. Wer genau das sucht – ein Elektrofahrzeug mit wuchtiger Größe, einzigartigem Styling und erheblicher Power – dürfte vom Cybertruck regelrecht angezogen sein. Doch der Weg dorthin ist nicht ohne Stolpersteine.

Obwohl Tesla in Sachen Elektromobilität eine beeindruckende Erfolgsgeschichte hingelegt hat, gibt es auch Schattenseiten. Produktionsengpässe, Kinderkrankheiten und teure Reparaturen könnten das Vergnügen trüben. Hinzu kommt, dass ein derart großes Fahrzeug schlicht nicht überall hingehört. Gerade in engen Straßenzügen oder Parkhäusern kann der Alltag zur Tortur werden. Wer diese Aspekte bedenkt und trotzdem ein Faible für futuristische Technik und brachiale Präsenz hat, wird beim Cybertruck wohl das Grinsen nicht mehr los.

 

11. Verfügbarkeit und Preis
Aktuell können Interessierte den Tesla Cybertruck zwar reservieren, allerdings läuft die reguläre Auslieferung noch nicht auf vollen Touren. In den USA sollen erste Kunden bereits bedient werden, wobei Tesla hier in typischer Manier eher vage Zeitfenster kommuniziert. In Europa ist derzeit unklar, wann genau der Verkauf richtig anläuft. Beobachter vermuten, dass spürbare Stückzahlen erst im Lauf des kommenden Jahres oder später zu erwarten sind, je nachdem, wie schnell die Produktion tatsächlich hochgefahren wird.

Beim Preis geisterten zu Beginn offizielle Angaben in einer Spanne ab rund 40.000 US-Dollar für die Einstiegsvariante (Single Motor) durch die Medien. Solche Zahlen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, da zwischen Ankündigung und Markteinführung noch diverse Faktoren – etwa Rohstoffkosten und wirtschaftliche Rahmenbedingungen – den Endpreis beeinflussen können. Höher motorisierte Ausführungen mit mehr Reichweite und besserer Ausstattung dürften teils deutlich darüberliegen. Für Europa wird mutmaßlich ein Aufschlag hinzukommen, unter anderem wegen Steuern und Importkosten. Ein konkreter Euro-Betrag liegt offiziell noch nicht vor.

Wer also Wert auf Planungssicherheit legt, muss sich gedulden, bis Tesla endgültige Zahlen nennt. Klar ist lediglich: Günstig wird der Cybertruck vermutlich nicht, vor allem, wenn Sie jede Menge Leistung oder zusätzliche Features an Bord wünschen.

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