Skoda Superb Limousine

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Ein Statement für Vielfahrer

Die klassische Mittelklasse schrumpft. Limousinen mit knapp fünf Metern Länge, großem Radstand und Raum für Vielfahrer verschwinden schleichend aus dem Modellprogramm vieler Hersteller. SUVs übernehmen den Markt, während Kombis und Stufenheckmodelle verdrängt werden. Wer heute eine große, geräumige Limousine sucht, findet nur noch wenige Optionen – oft mit Einschränkungen bei Platz, Technik oder Preis.

Skoda geht den entgegengesetzten Weg. Die Superb Limousine entsteht nicht aus Sparzwang oder Konzernstrategie, sondern aus Überzeugung. Sie basiert auf einem modularen System mit bewährtem Antrieb, bietet bis zu 265 PS, echte Allradtechnik und ein Raumangebot, das in dieser Klasse konkurrenzlos wirkt. Keine schrille Designsprache, kein aufgeblähter Marketingansatz – sondern klare Funktion.

Skoda richtet sich mit dem Superb gezielt an Vielfahrer, Flottenkunden, Geschäftsnutzer und alle, die einen echten Allrounder mit Format suchen. Keine Modeentscheidung, sondern ein rationales Produkt mit präziser Zielgruppe. Während andere Marken ihre Limousinen einstampfen oder halbherzig elektrifizieren, setzt Skoda ein Modell auf die Straße, das Raum, Stabilität und Ausstattung konsequent in den Mittelpunkt stellt.

Skoda

Karosserie mit Haltung

Die Superb Limousine tritt in voller Länge auf: 4.912 Millimeter gestrecktes Blech mit klaren Linien und definierter Kante. Keine Schnörkel, kein optisches Durcheinander – diese Karosse steht wie gemeißelt. Der Radstand von 2.841 Millimetern sorgt für gestreckte Proportionen, die direkt in den Fondraum wirken. Die Silhouette bleibt flach, die Front tief. Der cw-Wert liegt bei 0,25 – kein Klassenprimus, aber aerodynamisch solide.

Skoda zieht die Lichtsignatur bis an die Flanken. Matrix-LED-Technologie ist nicht nur Design, sondern klare Funktion: Hell, schnell, exakt. Der Heckabschluss ist kantig, nicht verspielt. Der Dachverlauf spannt sich flach über die Kabine, unterstreicht den Langstreckenanspruch. Die Türgriffe sitzen exakt in der Flucht. Der Superb macht keine Show – er zeigt Präsenz.

Der Kofferraum setzt Maßstäbe. 625 Liter bei stehender Rückbank, 1.760 Liter bei maximaler Ausnutzung. Die Öffnung ist breit, die Ladekante tief. Kein SUV bringt diese Kapazität mit der Effizienz einer Limousine. Wer transportieren will, kann transportieren. Kein Versprechen, sondern Volumen.

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Innenraum mit System

Vorn sitzen zwei Erwachsene mit Platz in alle Richtungen. Keine überhöhte Mittelkonsole, keine unnötige Verdichtung. Die Sitze stützen in der Basisversion korrekt, in Selection und L&K stufenlos und elektrisch. Belüftung, Massage, Memory – alles verfügbar, aber nicht Standard. Die Oberflächen bestehen aus echtem Material, nicht aus weichkaschierten Kunststoffattrappen.

Im Fond entsteht echtes Raumgefühl. Der Abstand zwischen Rückenlehne und Vordersitz misst bis zu 105 Zentimeter – selbst großgewachsene Passagiere berühren nichts. Die Türöffnungen sind groß, der Einstieg flach. Isofix-Befestigungen sitzen fest, auch drei Erwachsene können hinten reisen, ohne sich zu verrenken. Kein Tunnel stört, keine Form zwängt.

Die Bedienlogik im Cockpit orientiert sich an funktionalem Design. Das zentrale 13-Zoll-Display steht im Blickfeld, ohne zu dominieren. Drei physische Drehregler mit OLED-Anzeigen sorgen für Temperatur, Volumen und Sitzsteuerung. Das 10-Zoll-Kombiinstrument ist vollständig digital, ohne Ablenkung. Android Auto und Apple CarPlay funktionieren kabellos, die Sprachbedienung reagiert ohne Verzögerung.

Antriebe mit klarer Wirkung

• 1,5 TSI mHEV mit 110 kW (150 PS) und 250 Nm – das ist die Einstiegsmotorisierung
Ausgestattet mit 48-Volt-Mildhybrid-Technik, unterstützt durch einen riemengetriebenen Startergenerator, kombiniert mit einem 7-Gang-DSG und Frontantrieb. Von 0 auf 100 km/h in 9,2 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 224 km/h. Verbrauch laut WLTP: 5,1 bis 6,2 Liter, CO₂-Ausstoß: 117 bis 142 g/km. Dieser Antrieb fährt effizient, leise, unaufgeregt. Die elektrische Unterstützung ist spürbar, aber limitiert. Keine E-Reichweite, kein elektrisches Gleiten – nur Entlastung im unteren Lastbereich. Für Alltag und Stadtverkehr solide, aber ohne Emotion.

• 2,0 TSI 4x4 mit 195 kW (265 PS) und 400 Nm – die stärkste Variante
Der Antrieb verteilt seine Kraft über alle vier Räder, das 7-Gang-DSG schaltet blitzschnell, der Vortrieb ist direkt und präsent. 0 auf 100 km/h in 5,8 Sekunden, elektronisch abgeregelt bei 250 km/h. Der Normverbrauch liegt bei 7,1 bis 8,5 Litern, CO₂-Ausstoß bei 162 bis 193 g/km. Dieser Antrieb liefert Leistung ohne Umschweife. Spontane Gasannahme, souveräne Beschleunigung, spürbare Reserven. Wer Langstrecke mit Power verbinden will, findet hier die Antwort – vorausgesetzt, Verbrauch und CO₂-Werte spielen eine untergeordnete Rolle.

• 2,0 TDI mit 110 kW (150 PS) und 360 Nm – der effiziente Diesel für die Langstrecke
Kombiniert mit DSG und Frontantrieb liefert er verlässlichen Vortrieb und hohe Reichweite. Beschleunigung: 0 auf 100 km/h in 9,3 Sekunden. Verbrauch laut Norm: 4,5 bis 5,7 Liter, CO₂-Ausstoß: 118 bis 149 g/km. Der Motor läuft kultiviert, zieht früh, hält die Drehzahl niedrig. Für Pendler, Vielfahrer, Flottennutzer bleibt er eine der stärksten Optionen im Programm. Kein Showeffekt – aber absolute Alltagstauglichkeit.

• 2,0 TDI 4x4 mit 142 kW (193 PS) und 400 Nm – die dieselbetriebene Allradlösung
Beschleunigung: 0 auf 100 km/h in 7,9 Sekunden. Der Verbrauch liegt bei 5,3 bis 6,6 Litern, CO₂: 140 bis 174 g/km. Die Kombination aus Kraft, Drehmoment und Traktion funktioniert – bei jeder Wetterlage, auf jedem Untergrund. Der Aufpreis gegenüber dem Fronttriebler bringt Mehrwert für Regionen mit Schneesaison oder Anhängerbetrieb. Der stärkere Diesel bleibt souverän, aber nie aufdringlich. Klanglich unauffällig, mechanisch robust – ein echtes Arbeitspaket.

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Fahrwerk mit klarer Spreizung

Die Superb Limousine fährt in allen Varianten stabil und kontrolliert. Das adaptive Fahrwerk DCC (ab Selection) passt die Dämpferkennlinie spürbar an. Comfort-Modus filtert Unebenheiten effizient, Sport strafft das Fahrverhalten für präzise Rückmeldung. Der Wechsel erfolgt in Sekunden – ohne Weichheit oder Härteübertreibung.

Die Basisversion kommt mit Standardfahrwerk und 17-Zoll-Felgen. Die Abstimmung bleibt auch hier ausgewogen, ohne sportliche Ambitionen. In den größeren Ausstattungen sind 18 oder 19 Zoll verfügbar, jeweils mit passender Reifendimension bis 235/40 R19. Kein Showeffekt – sondern Funktion.

Die Bremsanlage verzögert linear, der Pedaldruck ist definiert. Die Allradversionen bleiben auch unter Last stabil, das ABS regelt spürbar. Eine echte Sportabstimmung ist nicht vorhanden, aber das System bleibt bei jedem Tempo kontrollierbar.

Akustik, Steuerung, Dynamik

Die Geräuschdämmung funktioniert. Wind- und Abrollgeräusche bleiben bis 160 km/h unauffällig. Die Karosseriestruktur dämpft Vibrationen, die Dämmmaterialien im Dach und Boden schlucken Umgebungslärm. Akustikglas ab Selection reduziert Außengeräusche zusätzlich.

Die elektrische Lenkung wurde präzise abgestimmt. Kein Übersteuern, kein nervöses Verhalten. Der Lenkwiderstand verändert sich je nach Fahrmodus, bleibt aber vorhersehbar. Direktheit und Rückmeldung erreichen kein sportliches Niveau, reichen aber für kontrolliertes Fahren bei jedem Tempo.

Die Fahrmodi Eco, Comfort, Normal, Sport und Individual beeinflussen Lenkung, Dämpfer, Gasannahme und DSG-Schaltpunkte. Die Spreizung ist sinnvoll, kein Spielzeug. Langstrecke, Kurzstrecke, Beladung – die Konfiguration folgt dem Zweck.

Sicherheit ohne Lücke

Front Assist, Lane Assist, Tempomat, Müdigkeitserkennung – serienmäßig ab Werk. Travel Assist, Side Assist, Notbremsfunktion, Ausweichassistent – ab höheren Linien oder als Paket. Die Systeme arbeiten zuverlässig, Fehlalarme sind selten. Die Kameras und Radarsensoren decken den Nah- und Fernbereich effizient ab.

Matrix-LED-Scheinwerfer mit dynamischer Fernlichtverteilung gehören ab Selection zur Serienausstattung. Die Lichtverteilung passt sich in Echtzeit an, blendet präzise ab und auf. Sicht und Sicherheit steigen spürbar – bei Tag und Nacht.

Im Crashtest erzielt die Superb Limousine Bestwerte. Fünf Sterne, hohe Werte beim Insassenschutz, gute Ergebnisse für Kinder und Fußgänger. Neun Airbags, hochfester Stahl und ein durchdachtes Karosseriekonzept sorgen für strukturelle Sicherheit.

Skoda

Preise, Linien, Alternativen

Die Preisspanne beginnt bei 38.480 € für die Essence-Variante mit 1,5 TSI. Die Selection startet bei 42.000 €, die L&K-Version bei 48.760 €. Die Topmotorisierung (2,0 TSI 4x4, L&K) kostet 56.860 €. Die Preisstruktur ist nachvollziehbar, die Ausstattung pro Linie eindeutig.

Konkurrenten sind klar: VW Passat, Peugeot 508, Opel Insignia, Mazda6. Der Superb gewinnt beim Raumangebot, verliert bei der Innovationsfreude. Technisch solide, elektrisch limitiert, aber funktional auf den Punkt. Skoda positioniert sich als klarer Rationalist in einem emotional aufgeladenen Segment.

Wer Raum, Ruhe und Reichweite braucht, ist hier richtig. Wer Fortschritt, mutiges Design oder echte Elektrifizierung sucht, wird woanders fündig. Der Superb Limousine bleibt ein Werkzeug für Vielfahrer – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
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