
Porsche 718 Boxster
Wer ihn fährt, will es wirklich wissen
Porsche steht seit Jahrzehnten für sportliche Fahrmaschinen mit Charakter. Der 718 Boxster reiht sich als Cabrio konsequent in diese Linie ein. Ein reiner Zweisitzer, gebaut für Menschen, die fahren statt transportieren wollen.
Der 718 ist ein Mittelmotor-Sportwagen – mit klarer Ausrichtung auf Fahrspaß. Er gehört zur Kompaktklasse, spielt aber fahrdynamisch in einer höheren Liga. Seit 2016 ist der Typ 982 als aktuelle Generation auf dem Markt. Ein Roadster, der sein Leistungsversprechen konsequent einlöst.
Die Motorhaube ist flach gezogen, die Kotflügel vorn stehen leicht erhöht – ein Zitat klassischer Porsche-Designs. Die Seitenschweller verlaufen kraftvoll zum Heck hin, wo der Diffusor samt mittig platzierter Doppelendrohre die sportliche Ausrichtung betont. Die Türgriffe liegen flach an, die vorderen Lufteinlässe in Schwarz setzen optische Tiefe. Wer das "Design-Paket Exterieur" wählt, bekommt zusätzliche Akzente in Hochglanzschwarz, die dem Fahrzeug noch mehr Präsenz verleihen.
Das manuell bedienbare Stoffverdeck lässt sich bis 50 km/h innerhalb von neun Sekunden öffnen oder schließen – elektrisch entriegelt, schnell und zuverlässig. Der Luftwiderstandsbeiwert von 0,31 sorgt für kontrollierten Auftrieb und geringe Windgeräusche. Das Leergewicht beträgt je nach Ausstattung ab 1.365 Kilogramm – eine Zahl, die dem agilen Handling zugutekommt. Die Fahrzeughöhe bleibt bewusst niedrig, um den Schwerpunkt zu senken und die Straßenlage zu maximieren. Jedes Detail ist auf Performance ausgelegt – sichtbar, fühlbar, messbar.
Der Kofferraum vorne fasst 150 Liter, hinten kommen noch einmal 125 Liter dazu – genug für das verlängerte Wochenende zu zweit. Dank Stoffverdeck bleibt das Gewicht gering, und die Aerodynamik leidet nicht. Die Linienführung ist reduziert, aber scharf. Präzise. Technisch. Ein Cabrio mit der Optik eines Jägers.
Die Sportsitze sind serienmäßig manuell einstellbar, bieten aber bereits ausgezeichneten Seitenhalt. Optional stehen adaptive Sportsitze Plus mit 18-Wege-Verstellung und Memory-Funktion zur Wahl. Die Polsterungen reichen von Leder über Sport-Tex bis hin zu Voll-Alcantara. Die Sitzheizung ist optional, ebenso die Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Auch das GT-Sportlenkrad mit Schaltwippen ist konfigurierbar. Materialqualität und Verarbeitung liegen auf Premium-Niveau – nichts knarzt, alles sitzt passgenau.
Das Porsche Communication Management (PCM) mit 7-Zoll-Touchscreen ist zentral in die Mittelkonsole integriert. Es unterstützt Apple CarPlay, bietet Sprachsteuerung und Online-Navigation. Die Oberfläche wirkt klar, die Bedienung verzichtet auf Ablenkung. Optional lässt sich das Interieur mit dem BOSE Surround-System oder der Burmester High-End-Anlage akustisch aufwerten. Zwei USB-Anschlüsse, Bluetooth, DAB+ und eine Smartphone-Ablage mit Ladefunktion gehören zur Ausstattung. Und wer auf den Boxermotor verzichten möchte – kann es hier zumindest versuchen.
Der Mittelmotor ist tief eingebettet in den Fahrzeugschwerpunkt und beeinflusst das Handling spürbar positiv. Die Ansaugwege sind kurz, der Ladeluftkühler sitzt direkt über dem Triebwerk. Der Turbolader ist kompakt, reagiert sensibel und treibt den Boxster ohne Verzögerung nach vorn. Der Sound bleibt klar mechanisch – kein künstlich erzeugter Krawall, sondern echtes Maschinenfeuerwerk. Ab 4.000 U/min brüllt der Vierzylinder seine Kampfansage heraus – blechern, hart, kompromisslos.
Beim Verbrauch zeigt sich der 718 Boxster zurückhaltender als erwartet: 8,9 bis 8,1 Liter auf 100 Kilometer im WLTP-Zyklus, je nach Ausstattung und Getriebe. Der CO₂-Ausstoß liegt zwischen 202 und 185 g/km. Das 6-Gang-Schaltgetriebe wechselt die Gänge knackig und direkt. Wer das PDK bestellt, bekommt Schaltzeiten im Millisekundenbereich – ohne spürbare Zugkraftunterbrechung. Der Motorraum ist komplett gekapselt, direkte Wartung ist nicht vorgesehen. Und genau das ist das Statement: Dieser Motor will nicht angefasst werden – er will gefahren werden.
Mit dem aktiven PASM-Fahrwerk verändert sich das Setup spürbar. Zehn Millimeter tiefer, Dämpfer härter, Reaktionen schärfer. Im Sportmodus liegt das Fahrzeug wie auf Schienen. Das PASM-Sportfahrwerk geht noch weiter: minus weitere zehn Millimeter, straffere Federraten, aggressivere Kennlinien. Der Boxster frisst Kurven und hält Linie. Auf der Geraden liegt er wie betoniert, im Grenzbereich bleibt er neutral. Wer den Asphalt beherrschen will, wählt diese Konfiguration – keine Show, nur Funktion.
Die Bremse? Hart. Vorn 330 mm, hinten 299 mm, jeweils mit Vierkolben-Alusätteln. Verzögerung direkt, standfest, linear. Kein Nachlassen, kein Zittern. Die Pedalantwort kommt ohne Verzögerung. Die optionale PCCB mit 350-mm-Keramikscheiben liefert gnadenlose Verzögerungsleistung bei noch geringerem Gewicht. Die Felgen: 18 Zoll Serie, 19 oder 20 Zoll optional. Reifenbreite: bis 265 mm hinten – genug, um den Vortrieb im Zaum zu halten. Grip, Kontrolle, Konsequenz.
Der Klang ist brutal ehrlich. Dreilagiges Stoffverdeck hält Wind und Lärm draußen – bis 150 km/h ist Ruhe. Danach nimmt der Sound das Kommando. Keine Dämmung der Aggression, keine Milderung des mechanischen Spektakels. Der Auspuff brüllt, der Turbo zischt, das Getriebe schnalzt. Wer das Sportabgassystem aktiviert, bekommt eine akustische Vollattacke – ohne Verstärker, ohne künstlichen Krach. Das ist kein Geräusch – das ist Maschinenarbeit auf Maximaldrehzahl.
Auch auf der Langstrecke bleibt der 718 Boxster stabil. Die Sitze packen zu, ohne zu drücken. Die Ergonomie passt. Die Federung lässt Raum für Komfort, ohne die Sportlichkeit aufzugeben. Das PASM filtert Querfugen und Bodenwellen präzise heraus. Tempomat, Klima, Sitzheizung – funktional, nicht verspielt. Wer in diesem Cabrio lange Strecken fährt, will sie nicht überstehen – er will sie beherrschen. Kilometer für Kilometer. Ohne Pause. Ohne Nachsicht.
LED-Hauptscheinwerfer sind Serie, optional gibt es das Porsche Dynamic Light System Plus (PDLS+). Crashtest-Ergebnisse von Euro NCAP liegen nicht explizit für den 718 vor, aber der 911 als vergleichbare Plattform erzielt regelmäßig hohe Sicherheitswerte. Sechs Airbags, stabile Fahrgastzelle, intelligente Rückhaltesysteme – der Grundschutz sitzt.
Technisch bringt der S zusätzliche Hardware. Größere Bremsscheiben – vorn 330 mm, hinten 299 mm – mit rotem Sattel. 19-Zoll-Leichtmetallfelgen sind Serie, optional bis 20 Zoll. Ein zweiter Ladeluftkühler sorgt für thermische Stabilität unter Volllast. Die Abgasanlage klingt brutaler, druckvoller. Die Gasannahme erfolgt schärfer, das Getriebe schaltet aggressiver – egal ob manuell oder PDK. Der Unterschied ist kein Detail – er ist spürbar, messbar, brutal.
Wer den 718 Boxster fährt, bekommt einen ausbalancierten Sportwagen. Wer den S fährt, bekommt ein stärkeres Werkzeug mit schärferen Kanten. Der Mehrpreis von rund CHF 12.000 bringt echte Performance-Mehrwerte – kein Designpaket, keine Alibitechnik. Nur mehr Leistung, mehr Technik, mehr Radikalität. Der 718 Boxster ist der Einstieg. Der S ist die Eskalation.
Die Serienausstattung umfasst LED-Hauptscheinwerfer, 18-Zoll-Leichtmetallräder, ein elektrisch bedienbares Stoffverdeck sowie das Porsche Communication Management (PCM) mit Touchscreen und digitalem Radio. Optional sind zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten verfügbar – darunter eine Sportabgasanlage, das PASM (Porsche Active Suspension Management), 20-Zoll-Felgen oder Vollledersitze.
Wer will, kann den Preis deutlich nach oben treiben. Realität im Alltag: Kaum ein Boxster verlässt das Werk ohne diverse Optionen. Marktstart der aktuellen Generation war 2016, seither gab es Updates in Technik, Infotainment und Abgasnorm. Der 718 Boxster bleibt dabei seinem Ursprung treu: ein kompromissloser Roadster mit klarem Fokus auf das Fahrerlebnis – offen, direkt, Porsche.
Der 718 ist ein Mittelmotor-Sportwagen – mit klarer Ausrichtung auf Fahrspaß. Er gehört zur Kompaktklasse, spielt aber fahrdynamisch in einer höheren Liga. Seit 2016 ist der Typ 982 als aktuelle Generation auf dem Markt. Ein Roadster, der sein Leistungsversprechen konsequent einlöst.
Design: Flach, breit, dominant
Der 718 Boxster steht mit 4.379 mm Länge, 1.801 mm Breite (ohne Spiegel) und nur 1.281 mm Höhe messerscharf auf dem Asphalt. Der Radstand beträgt 2.475 mm – ideal für ausgewogene Fahrdynamik. Die Frontschürze wirkt bullig, die LED-Tagfahrlichter ziehen sich wie Lichtklingen über die Luftöffnungen. Das Heck: horizontal, klar, ohne Spielerei. Die Rückleuchten mit 3D-Optik fassen den zentralen "Porsche"-Schriftzug ein. Kein modischer Firlefanz, sondern markanter Ausdruck.Die Motorhaube ist flach gezogen, die Kotflügel vorn stehen leicht erhöht – ein Zitat klassischer Porsche-Designs. Die Seitenschweller verlaufen kraftvoll zum Heck hin, wo der Diffusor samt mittig platzierter Doppelendrohre die sportliche Ausrichtung betont. Die Türgriffe liegen flach an, die vorderen Lufteinlässe in Schwarz setzen optische Tiefe. Wer das "Design-Paket Exterieur" wählt, bekommt zusätzliche Akzente in Hochglanzschwarz, die dem Fahrzeug noch mehr Präsenz verleihen.
Das manuell bedienbare Stoffverdeck lässt sich bis 50 km/h innerhalb von neun Sekunden öffnen oder schließen – elektrisch entriegelt, schnell und zuverlässig. Der Luftwiderstandsbeiwert von 0,31 sorgt für kontrollierten Auftrieb und geringe Windgeräusche. Das Leergewicht beträgt je nach Ausstattung ab 1.365 Kilogramm – eine Zahl, die dem agilen Handling zugutekommt. Die Fahrzeughöhe bleibt bewusst niedrig, um den Schwerpunkt zu senken und die Straßenlage zu maximieren. Jedes Detail ist auf Performance ausgelegt – sichtbar, fühlbar, messbar.
Der Kofferraum vorne fasst 150 Liter, hinten kommen noch einmal 125 Liter dazu – genug für das verlängerte Wochenende zu zweit. Dank Stoffverdeck bleibt das Gewicht gering, und die Aerodynamik leidet nicht. Die Linienführung ist reduziert, aber scharf. Präzise. Technisch. Ein Cabrio mit der Optik eines Jägers.

© Porsche AG
Innenraum: Funktion trifft auf Stil
Im Cockpit des 718 Boxster geht es sportlich und fokussiert zu. Kein Display-Feuerwerk, keine grellen Farben – stattdessen Schwarz, Aluminium, Leder. Die Sitzposition liegt tief, das Sportlenkrad sitzt perfekt in der Hand. Der analoge Drehzahlmesser steht im Zentrum des Kombiinstruments, flankiert von einem digitalen Display und klassischen Rundinstrumenten. Porsche verzichtet bewusst auf ein volldigitales Cockpit – zugunsten von Lesbarkeit, Direktheit, Klarheit.Die Sportsitze sind serienmäßig manuell einstellbar, bieten aber bereits ausgezeichneten Seitenhalt. Optional stehen adaptive Sportsitze Plus mit 18-Wege-Verstellung und Memory-Funktion zur Wahl. Die Polsterungen reichen von Leder über Sport-Tex bis hin zu Voll-Alcantara. Die Sitzheizung ist optional, ebenso die Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Auch das GT-Sportlenkrad mit Schaltwippen ist konfigurierbar. Materialqualität und Verarbeitung liegen auf Premium-Niveau – nichts knarzt, alles sitzt passgenau.
Das Porsche Communication Management (PCM) mit 7-Zoll-Touchscreen ist zentral in die Mittelkonsole integriert. Es unterstützt Apple CarPlay, bietet Sprachsteuerung und Online-Navigation. Die Oberfläche wirkt klar, die Bedienung verzichtet auf Ablenkung. Optional lässt sich das Interieur mit dem BOSE Surround-System oder der Burmester High-End-Anlage akustisch aufwerten. Zwei USB-Anschlüsse, Bluetooth, DAB+ und eine Smartphone-Ablage mit Ladefunktion gehören zur Ausstattung. Und wer auf den Boxermotor verzichten möchte – kann es hier zumindest versuchen.
Motorisierung: Boxer bleibt Boxer
Im Heck des Porsche 718 Boxster sitzt ein quer eingebauter 2,0-Liter-Vierzylinder-Boxermotor mit Turboaufladung. Er entwickelt 220 kW (300 PS) bei 6.500 U/min und liefert 380 Nm Drehmoment zwischen 1.950 und 4.500 U/min. Die Leistung kommt druckvoll und ohne spürbares Turboloch. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gelingt in 5,1 Sekunden mit Schaltgetriebe, mit dem optionalen 7-Gang-PDK und Sport Chrono-Paket verkürzt sich die Zeit auf 4,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 275 km/h – sauber ausgedreht, ohne Zugkraftverlust.Der Mittelmotor ist tief eingebettet in den Fahrzeugschwerpunkt und beeinflusst das Handling spürbar positiv. Die Ansaugwege sind kurz, der Ladeluftkühler sitzt direkt über dem Triebwerk. Der Turbolader ist kompakt, reagiert sensibel und treibt den Boxster ohne Verzögerung nach vorn. Der Sound bleibt klar mechanisch – kein künstlich erzeugter Krawall, sondern echtes Maschinenfeuerwerk. Ab 4.000 U/min brüllt der Vierzylinder seine Kampfansage heraus – blechern, hart, kompromisslos.
Beim Verbrauch zeigt sich der 718 Boxster zurückhaltender als erwartet: 8,9 bis 8,1 Liter auf 100 Kilometer im WLTP-Zyklus, je nach Ausstattung und Getriebe. Der CO₂-Ausstoß liegt zwischen 202 und 185 g/km. Das 6-Gang-Schaltgetriebe wechselt die Gänge knackig und direkt. Wer das PDK bestellt, bekommt Schaltzeiten im Millisekundenbereich – ohne spürbare Zugkraftunterbrechung. Der Motorraum ist komplett gekapselt, direkte Wartung ist nicht vorgesehen. Und genau das ist das Statement: Dieser Motor will nicht angefasst werden – er will gefahren werden.

© Porsche AG
Fahrwerk & Bremsen: Präzise wie ein Skalpell
Der 718 Boxster steht kompromisslos auf dem Asphalt. McPherson-Achsen vorn und hinten, gewichtsoptimiert mit Aluminiumkomponenten, bilden die Grundlage. Jedes Lenksignal wird messerscharf umgesetzt. Kein Spiel, keine Gnade. Das Standardfahrwerk hält das Fahrzeug flach, straff, kontrolliert – kein Wanken, kein Eiern, keine Unsicherheit. Fahrbahnkontakt bleibt konstant. Bei schneller Kurvenfahrt bleibt das Heck berechenbar, das Einlenken erfolgt direkt. Die Rückmeldung ist nüchtern und brutal ehrlich.Mit dem aktiven PASM-Fahrwerk verändert sich das Setup spürbar. Zehn Millimeter tiefer, Dämpfer härter, Reaktionen schärfer. Im Sportmodus liegt das Fahrzeug wie auf Schienen. Das PASM-Sportfahrwerk geht noch weiter: minus weitere zehn Millimeter, straffere Federraten, aggressivere Kennlinien. Der Boxster frisst Kurven und hält Linie. Auf der Geraden liegt er wie betoniert, im Grenzbereich bleibt er neutral. Wer den Asphalt beherrschen will, wählt diese Konfiguration – keine Show, nur Funktion.
Die Bremse? Hart. Vorn 330 mm, hinten 299 mm, jeweils mit Vierkolben-Alusätteln. Verzögerung direkt, standfest, linear. Kein Nachlassen, kein Zittern. Die Pedalantwort kommt ohne Verzögerung. Die optionale PCCB mit 350-mm-Keramikscheiben liefert gnadenlose Verzögerungsleistung bei noch geringerem Gewicht. Die Felgen: 18 Zoll Serie, 19 oder 20 Zoll optional. Reifenbreite: bis 265 mm hinten – genug, um den Vortrieb im Zaum zu halten. Grip, Kontrolle, Konsequenz.
Lenkung, Akustik und Langstrecke
Die Lenkung arbeitet elektrisch, aber ohne synthetisches Gefühl. 15,0:1 Lenkübersetzung, klarer Kraftaufbau, exakte Rückmeldung. Der Fahrer weiß jederzeit, was das Vorderrad macht. Keine Filter, keine Verzögerung. Millimetergenaues Einlenken, direkter Rebound, kontrollierter Aufbau in schnellen Lastwechseln. Der Boxster lenkt nicht ein – er schneidet. Wer hier keinen Grip spürt, hat kein Gefühl im Körper.Der Klang ist brutal ehrlich. Dreilagiges Stoffverdeck hält Wind und Lärm draußen – bis 150 km/h ist Ruhe. Danach nimmt der Sound das Kommando. Keine Dämmung der Aggression, keine Milderung des mechanischen Spektakels. Der Auspuff brüllt, der Turbo zischt, das Getriebe schnalzt. Wer das Sportabgassystem aktiviert, bekommt eine akustische Vollattacke – ohne Verstärker, ohne künstlichen Krach. Das ist kein Geräusch – das ist Maschinenarbeit auf Maximaldrehzahl.
Auch auf der Langstrecke bleibt der 718 Boxster stabil. Die Sitze packen zu, ohne zu drücken. Die Ergonomie passt. Die Federung lässt Raum für Komfort, ohne die Sportlichkeit aufzugeben. Das PASM filtert Querfugen und Bodenwellen präzise heraus. Tempomat, Klima, Sitzheizung – funktional, nicht verspielt. Wer in diesem Cabrio lange Strecken fährt, will sie nicht überstehen – er will sie beherrschen. Kilometer für Kilometer. Ohne Pause. Ohne Nachsicht.
Sicherheit & Assistenz: Klassisch und fokussiert
Der 718 Boxster verzichtet auf überladenen Assistenzballast. Stattdessen gibt es die wichtigsten Systeme in sinnvoller Konfiguration: Einparkhilfe vorne und hinten, Rückfahrkamera, adaptiver Tempomat, Spurwechselassistent. Kein autonomes Fahren, kein Laser-Spektakel. Dafür ein klares Sicherheitskonzept.LED-Hauptscheinwerfer sind Serie, optional gibt es das Porsche Dynamic Light System Plus (PDLS+). Crashtest-Ergebnisse von Euro NCAP liegen nicht explizit für den 718 vor, aber der 911 als vergleichbare Plattform erzielt regelmäßig hohe Sicherheitswerte. Sechs Airbags, stabile Fahrgastzelle, intelligente Rückhaltesysteme – der Grundschutz sitzt.
Boxster vs. Boxster S – Unterschiede auf den Punkt
Der 718 Boxster S legt in jeder Disziplin nach. Unter der Heckklappe arbeitet ein 2,5-Liter-Vierzylinder-Boxer mit Turbolader und variabler Turbinengeometrie. Das Ergebnis: 257 kW (350 PS) bei 6.500 U/min und 420 Nm Drehmoment zwischen 1.900 und 4.500 U/min. Der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt mit Sport Chrono in 4,6 Sekunden. Die Endgeschwindigkeit steigt auf 285 km/h. Spürbar mehr Punch aus dem Drehzahlkeller, mehr Druck im mittleren Bereich, mehr Nachdruck beim Ausdrehen.Technisch bringt der S zusätzliche Hardware. Größere Bremsscheiben – vorn 330 mm, hinten 299 mm – mit rotem Sattel. 19-Zoll-Leichtmetallfelgen sind Serie, optional bis 20 Zoll. Ein zweiter Ladeluftkühler sorgt für thermische Stabilität unter Volllast. Die Abgasanlage klingt brutaler, druckvoller. Die Gasannahme erfolgt schärfer, das Getriebe schaltet aggressiver – egal ob manuell oder PDK. Der Unterschied ist kein Detail – er ist spürbar, messbar, brutal.
Wer den 718 Boxster fährt, bekommt einen ausbalancierten Sportwagen. Wer den S fährt, bekommt ein stärkeres Werkzeug mit schärferen Kanten. Der Mehrpreis von rund CHF 12.000 bringt echte Performance-Mehrwerte – kein Designpaket, keine Alibitechnik. Nur mehr Leistung, mehr Technik, mehr Radikalität. Der 718 Boxster ist der Einstieg. Der S ist die Eskalation.

© Porsche AG
Preisstruktur und Ausstattung
Der Porsche 718 Boxster startet in Deutschland mit einem Grundpreis von 53.646 €, während der 718 Boxster S ab 66.141 € erhältlich ist.Die Serienausstattung umfasst LED-Hauptscheinwerfer, 18-Zoll-Leichtmetallräder, ein elektrisch bedienbares Stoffverdeck sowie das Porsche Communication Management (PCM) mit Touchscreen und digitalem Radio. Optional sind zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten verfügbar – darunter eine Sportabgasanlage, das PASM (Porsche Active Suspension Management), 20-Zoll-Felgen oder Vollledersitze.
Wer will, kann den Preis deutlich nach oben treiben. Realität im Alltag: Kaum ein Boxster verlässt das Werk ohne diverse Optionen. Marktstart der aktuellen Generation war 2016, seither gab es Updates in Technik, Infotainment und Abgasnorm. Der 718 Boxster bleibt dabei seinem Ursprung treu: ein kompromissloser Roadster mit klarem Fokus auf das Fahrerlebnis – offen, direkt, Porsche.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.