
Opel Frontera
Zwei Antriebe. Ein Ziel. 100 % Alltag.
Am 10. Mai 2025 beginnt der Verkauf des neuen Opel Frontera. Der kompakte SUV markiert für Opel einen strategischen Schritt innerhalb der Stellantis-Gruppe. Zwei Antriebsvarianten, sechs Farben, zwei Ausstattungslinien.
Die Rückkehr des Frontera ist kein nostalgischer Rückgriff, sondern ein Angriff auf das Herz des europäischen B-SUV-Markts. Opel reagiert damit auf die steigende Nachfrage nach bezahlbarer Vielseitigkeit im elektrifizierten Kompaktsegment. Der neue Frontera soll Lücken schließen, wo der Mokka auf Design und der Astra auf Effizienz zielt. Robust, geräumig, klar kalkuliert – das Konzept richtet sich an Fahrer mit praktischen Ansprüchen. Rüsselsheim schärft das Profil – elektrisch oder hybridisiert, aber immer funktional.
Mit einer Länge von 4.380 mm, einer Breite von 1.810 mm und einer Höhe von 1.660 mm bleibt das Fahrzeug kompakt genug für enge Stellplätze. Der Radstand von 2.670 mm bringt Stabilität in den Aufbau. Die Ladeöffnung ist groß dimensioniert. Das Kofferraumvolumen startet bei 460 Litern und wächst durch Umlegen der Rücksitze auf bis zu 1.600 Liter. Die Rückbank lässt sich im Verhältnis 60:40 teilen.
Der Luftwiderstandsbeiwert liegt bei 0,31. Kein Spitzenwert, aber solide für einen kantigen SUV ohne aktives Aerodynamikpaket. Unterbodenverkleidungen und definierte Abrisskanten tragen zur Effizienz bei.
Die Sitze sind straff gepolstert, Seitenhalt und Sitzfläche stimmen. Die Standardversion nutzt robusten Textilbezug, die gehobenere Ausstattungslinie fokussiert sich auf hochwertig anmutendes Kunstleder. Hinten profitieren Passagiere von 890 mm Kniefreiheit. Drei Kindersitze finden nebeneinander Platz. Die Kopffreiheit reicht auch für Personen über 1,85 m.
Zwei Ausstattungslinien strukturieren das Angebot: Frontera und Frontera GS. Der GS bringt zusätzliche Komfortdetails wie Sitzheizung, Ambientebeleuchtung und ein Navigationssystem mit Echtzeitdaten. Die Sitzkonfiguration ist auf fünf Personen ausgelegt. Eine optionale dritte Sitzreihe kommt im Lauf des Jahres.
Der Antrieb wirkt alltagstauglich und bewährt sich besonders im Stadtverkehr sowie bei Landstraßentempo. Der kombinierte Verbrauch liegt laut WLTP zwischen 5,3 und 5,7 Litern auf 100 Kilometer. Die Kraftübertragung erfolgt ausschließlich auf die Vorderachse. Eine Allradoption existiert nicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 185 km/h. Für ein Fahrzeug dieser Klasse sind das respektable Werte. Die Beschleunigung bleibt zurückhaltend – das System zielt auf Effizienz, nicht auf Performance.
Eine Plug-in-Funktion besitzt dieser Hybrid nicht. Die kleine Lithium-Ionen-Batterie versorgt lediglich das Start-Stopp-System und dient der Rekuperation. Externes Laden ist nicht vorgesehen. Dafür arbeitet das System wartungsarm und störungsfrei.
Die Lithium-Ionen-Batterie ist im Fahrzeugboden verbaut und bietet eine nutzbare Kapazität von 44 kWh. Die Reichweite beträgt nach WLTP bis zu 305 Kilometer. Im realen Betrieb – mit Heizung, Zuladung und Autobahnanteil – sinkt der Wert auf etwa 250 Kilometer. Trotzdem bleibt der Aktionsradius alltagstauglich.
Geladen wird mit bis zu 7,4 kW (AC) oder 100 kW (DC). An einer Wallbox dauert die Vollladung rund 6,5 Stunden. Am Schnelllader sind 20 bis 80 Prozent in etwa 26 Minuten erreichbar. Der Frontera nutzt den gängigen CCS-Stecker für Gleichstrom und Typ-2 für Wechselstrom. Eine Wärmepumpe ist optional erhältlich und verbessert die Effizienz bei kalten Temperaturen.
Der elektrische Frontera eignet sich ideal für Pendler und innerstädtische Nutzer mit Zugriff auf Ladeinfrastruktur. Das Geräuschniveau bleibt niedrig, die Beschleunigung wirkt gleichmäßig und souverän. Der Fokus liegt klar auf Alltag und Nachhaltigkeit – nicht auf sportlicher Dynamik.
Die Lenkung ist elektrisch unterstützt und präzise ausgelegt. In der Mittellage zeigt sie keine Nervosität, bei höherem Lenkeinschlag vermittelt sie ausreichend Rückmeldung. Beim Parken greift die Servounterstützung stark ein, auf der Landstraße bleibt genug Gefühl erhalten. Wer Kurven mag, bekommt keine sportliche Abstimmung, aber ein stabiles Setup mit sicherem Aufbauverhalten.
Bremsseitig setzt Opel vorn auf innenbelüftete Scheiben mit guter Hitzebeständigkeit. Hinten kommen massive Scheiben zum Einsatz – ausreichend dimensioniert für Gewicht und Leistungsklasse des Fahrzeugs. Das Pedalgefühl ist linear, die Verzögerung nachvollziehbar dosierbar. In der Praxis zeigt sich: selbst bei wiederholter starker Bremsung bleibt die Leistung konstant. Der Bremsweg liegt bei rund 37,4 Metern aus Tempo 100 – solide, wenn auch nicht klassenführend.
Bei den Rädern geht Opel keine halben Wege. Die Basisversion des Frontera rollt auf 17-Zoll-Stahlfelgen mit 215/60er-Bereifung. Wer mehr will, greift zur GS-Ausstattung mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen in Fünf-Speichen-Optik. Gegen Aufpreis stehen 18-Zoll- und 19-Zoll-Varianten zur Wahl – letztere mit 235/45 R19-Profil. Die größere Bereifung sorgt für mehr Grip und eine direktere Lenkansprache, lässt den Abrollkomfort jedoch spürbar schrumpfen. Die Radkästen sind bei allen Varianten sauber ausgekleidet, das Fahrgeräusch bleibt weitgehend unter Kontrolle.
Die Geräuschdämmung ist in Ordnung, aber nicht überragend. Ab Tempo 120 nehmen Windgeräusche zu. Der Elektromotor bleibt akustisch unauffällig. Der Hybrid gibt sich kernig, aber nicht störend. Auf Kopfsteinpflaster wirkt das Abrollverhalten nervös. Langstreckenkomfort ist nicht die Königsdisziplin dieses Fahrzeugs.
Optional ist ein Technikpaket erhältlich, das weitere Assistenten umfasst: ein Totwinkelwarner für Autobahnfahrten, ein Querverkehrswarner mit akustischem Signal beim Rückwärtsausparken sowie ein automatischer Parkassistent, der sowohl paralleles als auch senkrechtes Einparken selbstständig übernimmt. Der adaptive Geschwindigkeitsregler bleibt den elektrischen Versionen vorbehalten und arbeitet in Kombination mit einem Radarsensor an der Fahrzeugfront. Die Systemgrenzen sind klar, aber im Alltag liefert das System solide Unterstützung – insbesondere im Stop-and-Go-Verkehr.
Die Lichttechnik basiert komplett auf LED. Scheinwerfer, Tagfahrlicht, Rückleuchten und Nebellichter sind mit energieeffizienten Dioden bestückt. Das Abblendlicht leuchtet gleichmäßig aus, das Fernlicht deckt eine breite Fläche ab. Ein automatischer Fernlichtassistent ist ab Werk an Bord und arbeitet in Kombination mit der Frontkamera. Auf ein Matrix-LED-System verzichtet Opel bewusst – auch in der GS-Ausstattung. Die Lichtsignatur an Front und Heck ist markant und hebt den Frontera optisch vom Wettbewerb ab.
In Sachen passiver Sicherheit erfüllt der Frontera sämtliche EU-Vorgaben. Sechs Airbags, Gurtstraffer, Isofix-Halterungen vorne und hinten sowie ein stabil ausgelegter Seitenaufprallschutz gehören zur Grundarchitektur. Der Bremsweg im ADAC-Test liegt bei 37,4 Metern aus Tempo 100 – ein akzeptabler Wert, aber kein Klassenprimus. Die Crashstrukturen wurden neu konzipiert, Opel strebt beim Euro-NCAP-Crashtest das 5-Sterne-Rating an. Offizielle Ergebnisse stehen derzeit noch aus.
Auffallen will der Frontera durch Design, Bedienlogik und Preis-Leistungs-Verhältnis. Emotionale Reize bleiben begrenzt. Das Fahrzeug adressiert rational denkende Käufer, die auf Preis, Verbrauch und Platz achten.
Wer klare Linien, funktionale Ausstattung und ein robustes Fahrverhalten schätzt, findet im Frontera einen treuen Alltagsbegleiter. Die beiden Antriebsvarianten decken ein breites Spektrum ab – ob vollelektrisch für die Stadt oder hybridisiert für lange Strecken.
Der Preis bleibt kalkulierbar, die Bedienung logisch, das Design unverkennbar. Emotionaler Überschuss wird konsequent vermieden – stattdessen gibt es Struktur, Substanz und System. Genau das macht ihn für eine Zielgruppe attraktiv, die kein Auto zur Selbstdarstellung sucht, sondern zur zuverlässigen Fortbewegung.
Die Rückkehr des Frontera ist kein nostalgischer Rückgriff, sondern ein Angriff auf das Herz des europäischen B-SUV-Markts. Opel reagiert damit auf die steigende Nachfrage nach bezahlbarer Vielseitigkeit im elektrifizierten Kompaktsegment. Der neue Frontera soll Lücken schließen, wo der Mokka auf Design und der Astra auf Effizienz zielt. Robust, geräumig, klar kalkuliert – das Konzept richtet sich an Fahrer mit praktischen Ansprüchen. Rüsselsheim schärft das Profil – elektrisch oder hybridisiert, aber immer funktional.

© Stellantis N.V.
Markante Konturen, neue Lichtsignatur, klare Dimension
Der Frontera tritt kantig auf. Horizontale Linien prägen die Front. Die neue Opel-Visor-Front mit durchgehendem Lichtband und integriertem Logo setzt auf Kontrast statt Kurve. LED-Technik ist serienmäßig verbaut. Die Leuchtengrafik wirkt wie ein Statement. Kurze Überhänge vorn und hinten betonen die Straffheit des Auftritts.Mit einer Länge von 4.380 mm, einer Breite von 1.810 mm und einer Höhe von 1.660 mm bleibt das Fahrzeug kompakt genug für enge Stellplätze. Der Radstand von 2.670 mm bringt Stabilität in den Aufbau. Die Ladeöffnung ist groß dimensioniert. Das Kofferraumvolumen startet bei 460 Litern und wächst durch Umlegen der Rücksitze auf bis zu 1.600 Liter. Die Rückbank lässt sich im Verhältnis 60:40 teilen.
Der Luftwiderstandsbeiwert liegt bei 0,31. Kein Spitzenwert, aber solide für einen kantigen SUV ohne aktives Aerodynamikpaket. Unterbodenverkleidungen und definierte Abrisskanten tragen zur Effizienz bei.
Der Innenraum des Frontera konzentriert sich auf das Wesentliche
Im Innenraum wartet keine Designshow, sondern ein aufgeräumtes Cockpit. Zwei 10-Zoll-Displays – eines vor dem Fahrer, eines zentral auf dem Armaturenträger – liefern alle fahrrelevanten Informationen. Die Menüs reagieren schnell, das Layout ist logisch. Android Auto und Apple CarPlay funktionieren kabellos. Die Sprachsteuerung erkennt Kommandos zuverlässig.Die Sitze sind straff gepolstert, Seitenhalt und Sitzfläche stimmen. Die Standardversion nutzt robusten Textilbezug, die gehobenere Ausstattungslinie fokussiert sich auf hochwertig anmutendes Kunstleder. Hinten profitieren Passagiere von 890 mm Kniefreiheit. Drei Kindersitze finden nebeneinander Platz. Die Kopffreiheit reicht auch für Personen über 1,85 m.
Zwei Ausstattungslinien strukturieren das Angebot: Frontera und Frontera GS. Der GS bringt zusätzliche Komfortdetails wie Sitzheizung, Ambientebeleuchtung und ein Navigationssystem mit Echtzeitdaten. Die Sitzkonfiguration ist auf fünf Personen ausgelegt. Eine optionale dritte Sitzreihe kommt im Lauf des Jahres.

© Stellantis N.V.
Opel Frontera Hybrid
Der Hybridantrieb im Frontera kombiniert einen 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit einem 48-Volt-Mildhybridsystem. Zwei Leistungsstufen stehen zur Wahl: 100 PS (74 kW) und 136 PS (100 kW). Der Motor liefert sein maximales Drehmoment von 205 bzw. 230 Nm bereits im unteren Drehzahlbereich. Die Abstimmung des 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebes fällt harmonisch aus, die Schaltvorgänge erfolgen zügig.Der Antrieb wirkt alltagstauglich und bewährt sich besonders im Stadtverkehr sowie bei Landstraßentempo. Der kombinierte Verbrauch liegt laut WLTP zwischen 5,3 und 5,7 Litern auf 100 Kilometer. Die Kraftübertragung erfolgt ausschließlich auf die Vorderachse. Eine Allradoption existiert nicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 185 km/h. Für ein Fahrzeug dieser Klasse sind das respektable Werte. Die Beschleunigung bleibt zurückhaltend – das System zielt auf Effizienz, nicht auf Performance.
Eine Plug-in-Funktion besitzt dieser Hybrid nicht. Die kleine Lithium-Ionen-Batterie versorgt lediglich das Start-Stopp-System und dient der Rekuperation. Externes Laden ist nicht vorgesehen. Dafür arbeitet das System wartungsarm und störungsfrei.
Opel Frontera Electric
In der Elektroversion treibt ein permanenterregter Synchronmotor mit 113 PS (83 kW) den Frontera an. Das Drehmoment liegt bei 215 Nm und steht sofort zur Verfügung. Die Kraftverteilung erfolgt ebenfalls auf die Vorderachse. Der Sprint von 0 auf 100 km/h dauert rund 11 Sekunden. Abgeregelt wird bei 135 km/h. Diese Werte genügen für den täglichen Einsatz, auch wenn sportlicher Anspruch außen vor bleibt.Die Lithium-Ionen-Batterie ist im Fahrzeugboden verbaut und bietet eine nutzbare Kapazität von 44 kWh. Die Reichweite beträgt nach WLTP bis zu 305 Kilometer. Im realen Betrieb – mit Heizung, Zuladung und Autobahnanteil – sinkt der Wert auf etwa 250 Kilometer. Trotzdem bleibt der Aktionsradius alltagstauglich.
Geladen wird mit bis zu 7,4 kW (AC) oder 100 kW (DC). An einer Wallbox dauert die Vollladung rund 6,5 Stunden. Am Schnelllader sind 20 bis 80 Prozent in etwa 26 Minuten erreichbar. Der Frontera nutzt den gängigen CCS-Stecker für Gleichstrom und Typ-2 für Wechselstrom. Eine Wärmepumpe ist optional erhältlich und verbessert die Effizienz bei kalten Temperaturen.
Der elektrische Frontera eignet sich ideal für Pendler und innerstädtische Nutzer mit Zugriff auf Ladeinfrastruktur. Das Geräuschniveau bleibt niedrig, die Beschleunigung wirkt gleichmäßig und souverän. Der Fokus liegt klar auf Alltag und Nachhaltigkeit – nicht auf sportlicher Dynamik.
Fahrdynamik und Komponenten
Der Opel Frontera steht auf einem Fahrwerk, das auf Kontrolle statt Komfort fokussiert. Vorn arbeitet eine klassische McPherson-Federbeinachse mit Querstabilisator. Hinten greift Opel zur torsionssteifen Verbundlenkerachse. Die Kombination sorgt für ein definiertes Einlenkverhalten und bleibt auch bei schnellen Richtungswechseln berechenbar. Die Abstimmung fällt straff aus, ohne ins Unangenehme zu kippen. Kleine Fahrbahnunebenheiten werden absorbiert, größere Kanten reichen spürbar in den Innenraum durch. Der Frontera gibt Rückmeldung – direkt, ehrlich, unverfälscht.Die Lenkung ist elektrisch unterstützt und präzise ausgelegt. In der Mittellage zeigt sie keine Nervosität, bei höherem Lenkeinschlag vermittelt sie ausreichend Rückmeldung. Beim Parken greift die Servounterstützung stark ein, auf der Landstraße bleibt genug Gefühl erhalten. Wer Kurven mag, bekommt keine sportliche Abstimmung, aber ein stabiles Setup mit sicherem Aufbauverhalten.
Bremsseitig setzt Opel vorn auf innenbelüftete Scheiben mit guter Hitzebeständigkeit. Hinten kommen massive Scheiben zum Einsatz – ausreichend dimensioniert für Gewicht und Leistungsklasse des Fahrzeugs. Das Pedalgefühl ist linear, die Verzögerung nachvollziehbar dosierbar. In der Praxis zeigt sich: selbst bei wiederholter starker Bremsung bleibt die Leistung konstant. Der Bremsweg liegt bei rund 37,4 Metern aus Tempo 100 – solide, wenn auch nicht klassenführend.
Bei den Rädern geht Opel keine halben Wege. Die Basisversion des Frontera rollt auf 17-Zoll-Stahlfelgen mit 215/60er-Bereifung. Wer mehr will, greift zur GS-Ausstattung mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen in Fünf-Speichen-Optik. Gegen Aufpreis stehen 18-Zoll- und 19-Zoll-Varianten zur Wahl – letztere mit 235/45 R19-Profil. Die größere Bereifung sorgt für mehr Grip und eine direktere Lenkansprache, lässt den Abrollkomfort jedoch spürbar schrumpfen. Die Radkästen sind bei allen Varianten sauber ausgekleidet, das Fahrgeräusch bleibt weitgehend unter Kontrolle.
Alltagsverhalten und Geräuschpegel
Im Stadtverkehr punktet der Frontera mit Übersichtlichkeit. Die Fensterflächen sind groß, der Wendekreis beträgt 10,5 Meter. Auf Landstraßen liegt das Fahrzeug satt, das Fahrverhalten bleibt berechenbar. Nur in engen Kurven neigt sich der Aufbau spürbar zur Seite.Die Geräuschdämmung ist in Ordnung, aber nicht überragend. Ab Tempo 120 nehmen Windgeräusche zu. Der Elektromotor bleibt akustisch unauffällig. Der Hybrid gibt sich kernig, aber nicht störend. Auf Kopfsteinpflaster wirkt das Abrollverhalten nervös. Langstreckenkomfort ist nicht die Königsdisziplin dieses Fahrzeugs.
Sicher unterwegs im Opel Frontera
Der Opel Frontera setzt auf ein Sicherheitskonzept, das praxisnah funktioniert. Serienmäßig integriert sind ein Frontkollisionswarner mit aktiver Notbremsfunktion, ein aktiver Spurhalteassistent mit Lenkeingriff, eine Verkehrszeichenerkennung und ein Tempomat mit individuell einstellbarem Begrenzer. Die verbauten Kameras arbeiten mit hohem Kontrastumfang und liefern präzise Bilddaten – selbst bei schlechter Witterung. Die Assistenzsysteme reagieren früh, aber nicht hektisch. Der Frontera bleibt dabei jederzeit kontrollierbar, ohne zu bevormunden.Optional ist ein Technikpaket erhältlich, das weitere Assistenten umfasst: ein Totwinkelwarner für Autobahnfahrten, ein Querverkehrswarner mit akustischem Signal beim Rückwärtsausparken sowie ein automatischer Parkassistent, der sowohl paralleles als auch senkrechtes Einparken selbstständig übernimmt. Der adaptive Geschwindigkeitsregler bleibt den elektrischen Versionen vorbehalten und arbeitet in Kombination mit einem Radarsensor an der Fahrzeugfront. Die Systemgrenzen sind klar, aber im Alltag liefert das System solide Unterstützung – insbesondere im Stop-and-Go-Verkehr.
Die Lichttechnik basiert komplett auf LED. Scheinwerfer, Tagfahrlicht, Rückleuchten und Nebellichter sind mit energieeffizienten Dioden bestückt. Das Abblendlicht leuchtet gleichmäßig aus, das Fernlicht deckt eine breite Fläche ab. Ein automatischer Fernlichtassistent ist ab Werk an Bord und arbeitet in Kombination mit der Frontkamera. Auf ein Matrix-LED-System verzichtet Opel bewusst – auch in der GS-Ausstattung. Die Lichtsignatur an Front und Heck ist markant und hebt den Frontera optisch vom Wettbewerb ab.
In Sachen passiver Sicherheit erfüllt der Frontera sämtliche EU-Vorgaben. Sechs Airbags, Gurtstraffer, Isofix-Halterungen vorne und hinten sowie ein stabil ausgelegter Seitenaufprallschutz gehören zur Grundarchitektur. Der Bremsweg im ADAC-Test liegt bei 37,4 Metern aus Tempo 100 – ein akzeptabler Wert, aber kein Klassenprimus. Die Crashstrukturen wurden neu konzipiert, Opel strebt beim Euro-NCAP-Crashtest das 5-Sterne-Rating an. Offizielle Ergebnisse stehen derzeit noch aus.
Position im Wettbewerb und Zielgruppe
Opel positioniert den Frontera unterhalb des Mokka und Astra Electric. Ziel ist ein solides, flexibles SUV für Familien und Alltagsnutzer. Wettbewerber heißen Renault Captur, Dacia Duster, VW T-Cross oder Hyundai Bayon. In der elektrischen Version konkurriert er mit dem Citroën ë-C3 oder Fiat 600e – alles Konzernbrüder mit ähnlicher Technikbasis.Auffallen will der Frontera durch Design, Bedienlogik und Preis-Leistungs-Verhältnis. Emotionale Reize bleiben begrenzt. Das Fahrzeug adressiert rational denkende Käufer, die auf Preis, Verbrauch und Platz achten.
Kalkulierte Preisstaffel
Die Basisvariante mit 100 PS Mild-Hybrid startet bei 23.900 Euro. Der stärkere Hybrid mit 136 PS liegt bei 25.500 Euro. Die Elektroversion beginnt bei 28.990 Euro. Eine vollausgestattete GS-Electric-Version kratzt an der 36.000-Euro-Marke.
© Stellantis N.V.
Opel Frontera 2025 – Klarer Kurs für Alltag, Familie und Funktion
Der neue Opel Frontera richtet sich an Familien, pragmatische Pendler und kostenbewusste Vielfahrer, die ein zuverlässiges, unkompliziertes Fahrzeug mit moderner Technik suchen.Wer klare Linien, funktionale Ausstattung und ein robustes Fahrverhalten schätzt, findet im Frontera einen treuen Alltagsbegleiter. Die beiden Antriebsvarianten decken ein breites Spektrum ab – ob vollelektrisch für die Stadt oder hybridisiert für lange Strecken.
Der Preis bleibt kalkulierbar, die Bedienung logisch, das Design unverkennbar. Emotionaler Überschuss wird konsequent vermieden – stattdessen gibt es Struktur, Substanz und System. Genau das macht ihn für eine Zielgruppe attraktiv, die kein Auto zur Selbstdarstellung sucht, sondern zur zuverlässigen Fortbewegung.