NIO Firefly

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Kompakt, smart, 100% elektrisch

Aufmerksame Beobachter im Kleinwagensegment erkennen sofort die Parallelen. Auf den ersten Blick wirkt der NIO Firefly wie ein naher Verwandter des Honda e, doch dahinter steckt eine klare Strategie. NIO hat mit der neuen Marke Firefly ein eigenständiges Label geschaffen, das sich gezielt an europäische Märkte richtet. Der Firefly soll nicht nur das Einstiegssegment bedienen, sondern auch den Anspruch eines hochwertigen Elektrofahrzeugs im Kleinformat einlösen.

Firefly wurde 2024 erstmals auf dem NIO Day vorgestellt und richtet sich an Kunden, die urbane Mobilität mit modernster Elektrotechnik verbinden wollen. Offiziell startet das Modell 2025 zunächst in China, bevor es Schritt für Schritt in 16 internationale Märkte kommt, darunter Deutschland, Frankreich und Italien. NIO positioniert den Firefly damit direkt im Wettbewerbsumfeld von Honda e, Mini Cooper SE und Fiat 500e. Der Kleinwagen trägt die Handschrift von NIO, verbindet aber ein eigenständiges Design mit europäischem Fokus.

Die Rolle des Firefly innerhalb der NIO-Flotte ist klar definiert. Während Modelle wie ET5 und EL7 die Mittel- und Oberklasse besetzen, setzt Firefly auf Kompaktheit und Erschwinglichkeit. Die Produktion erfolgt über NIOs Partnernetzwerk, das bereits für Qualität im Premiumbereich bekannt ist. Käufer können damit ein Fahrzeug erwarten, das Premium-DNA mit der Alltagstauglichkeit eines Kleinwagens kombiniert.

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Design und Abmessungen

Der Firefly präsentiert sich mit klaren Linien, kompakten Proportionen und einer markanten Lichtsignatur. Die Front ist minimalistisch gezeichnet, mit schmalen LED-Scheinwerfern, die nahtlos in die Karosserie integriert sind. Der kurze Überhang vorn und hinten betont die Wendigkeit, während ein geschlossener Kühlergrill den Elektrocharakter unterstreicht. In der Seitenansicht wirkt das Fahrzeug ausgewogen und urban orientiert.

Die Maße des NIO Firefly liegen bei rund 3,90 Metern Länge, 1,75 Metern Breite und 1,55 Metern Höhe. Mit einem Radstand von etwa 2,60 Metern bietet er trotz kompakter Bauweise überraschend viel Platz im Innenraum. Das Kofferraumvolumen beträgt etwa 260 Liter und kann durch Umklappen der Rücksitzlehnen auf über 800 Liter erweitert werden. Die aerodynamische Form mit einem cw-Wert von rund 0,28 unterstützt Effizienz und Reichweite.

Markant ist auch das Zusammenspiel von Form und Funktion. Abgedunkelte Dachsäulen lassen das Dach schwebend wirken, während die großen Türen für leichten Einstieg sorgen. Die Felgendesigns reichen von 16 bis 18 Zoll und sind aerodynamisch optimiert. Damit positioniert sich der Firefly als modernes, aber zurückhaltendes Elektrofahrzeug, das in europäischen Innenstädten einen starken Auftritt liefert.

Innenraum und digitale Ausstattung

Der Innenraum des NIO Firefly ist funktional und dennoch hochwertig gestaltet. Vorne profitieren Fahrer und Beifahrer von ergonomisch geformten Sitzen mit optionaler Stoff- oder Lederausstattung. Die Materialien sind nachhaltig gewählt, teilweise recycelt und mit klarer Struktur verarbeitet. Hinten bietet der Firefly trotz seiner Kompaktheit ausreichend Bein- und Kopffreiheit für Erwachsene.

Das zentrale Infotainmentsystem ist auf einem 12,8-Zoll-Touchscreen untergebracht, ergänzt von einem digitalen Fahrerdisplay. Sprachsteuerung und Over-the-Air-Updates gehören zur Serienausstattung. Konnektivität wird über Android Auto, Apple CarPlay und eine eigene NIO-App gewährleistet, die Navigation, Lademanagement und Fahrzeugstatus bündelt. Die Bedienung ist logisch aufgebaut und auch für Einsteiger im Elektrosegment leicht verständlich.

Varianten reichen von der Basisversion mit Stoffausstattung bis hin zu gehobenen Linien mit Ambientebeleuchtung, Premium-Soundanlage und Sitzheizung. Durch modulare Ausstattungspakete lässt sich der Firefly gezielt auf Kundenbedürfnisse anpassen. Die Sitzkonfiguration bleibt klassisch fünfsitzig, was ihn klar als alltagstauglichen Kleinwagen positioniert. Das Interieur vermittelt damit Pragmatismus und Fortschritt zugleich.

Ein praktisches Detail ist die Staufläche unter den Rücksitzen. Hier lassen sich kleinere Gegenstände wie Spielzeug, Taschen oder Ladezubehör sicher verstauen. Die Fächer sind so konzipiert, dass sie schnell erreichbar sind und den Innenraum aufgeräumt wirken lassen. Gerade im Alltag mit Kindern oder auf längeren Fahrten erweist sich dieser zusätzliche Stauraum als nützliches Plus.

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Antrieb und Performance

Unter der Haube arbeitet ein vollelektrischer Motor mit wahlweise Front- oder Heckantrieb. Die Leistungsstufen reichen von 100 kW (136 PS) bis 150 kW (204 PS), abhängig von der Ausstattungslinie. Das maximale Drehmoment von rund 250 Nm sorgt für spontanen Antritt im Stadtverkehr. In der stärkeren Variante gelingt der Sprint von 0 auf 100 km/h in etwa 7,5 Sekunden.

Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 160 km/h limitiert, was für den Einsatzbereich eines Kleinwagens völlig ausreichend ist. Fahrleistungen sind auf Effizienz und Alltag abgestimmt, ohne den Anspruch an Dynamik zu vernachlässigen. Die Werte verdeutlichen, dass der Firefly mehr kann als nur Stadtbetrieb. Auch Überlandfahrten und Autobahnetappen meistert er souverän.

Der Stromverbrauch liegt zwischen 14 und 16 kWh pro 100 Kilometer, abhängig von Fahrweise und Ausstattung. Damit bewegt sich der Firefly auf einem Niveau mit seinen direkten Wettbewerbern. Die Werte bestätigen, dass NIO die Balance zwischen Leistung und Effizienz gefunden hat. Kunden erhalten ein Elektrofahrzeug, das Spaß macht und gleichzeitig wirtschaftlich bleibt.

Batterie und Ladeeigenschaften

Die Batteriekapazität des Firefly beträgt wahlweise 40 oder 60 kWh. Damit sind Reichweiten zwischen 320 und 450 Kilometern nach WLTP möglich. Im städtischen Umfeld können Kunden sogar mit etwas höheren realen Reichweiten rechnen. Das Thermomanagementsystem sorgt auch bei kalten Temperaturen für stabile Werte.

Geladen wird mit AC bis zu 11 kW und mit DC-Schnellladeleistung bis zu 100 kW. Ein Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent dauert damit rund 30 Minuten an der Schnellladesäule. Für den Alltag reicht es, den Firefly über Nacht an einer Wallbox zu laden. Damit erfüllt er die Bedürfnisse von Pendlern und Stadtbewohnern.

Die Steckertypen sind auf europäische Standards ausgelegt, was Kompatibilität mit öffentlichen Ladepunkten sicherstellt. Besonders hervorzuheben ist die Integration in NIOs eigenes Netz aus Power Swap Stations, die Batteriewechsel in wenigen Minuten ermöglichen. Diese Option bietet einen deutlichen Mehrwert gegenüber vielen Wettbewerbern. Der Firefly kombiniert damit klassische Ladelösungen mit innovativer Technologie.

Fahrwerk und Bremsanlage

Das Fahrwerk ist auf Komfort und Agilität im urbanen Umfeld abgestimmt. MacPherson-Federbeine an der Vorderachse und eine Verbundlenkerachse hinten sorgen für Stabilität. Optional ist eine Mehrlenkerachse verfügbar, die das Handling präziser macht. Die Dämpfer sind adaptiv und passen sich an Fahrbahnunebenheiten an.

Das Bremssystem besteht aus Scheibenbremsen rundum, unterstützt durch Rekuperation. Im Alltag bedeutet das: sanfte Verzögerung bei leichter Bremsung und kräftige Verzögerung bei Vollbremsungen. ABS, ESP und ein elektronisches Bremskraftverteilungssystem gehören zur Serie. Der Bremsweg aus 100 km/h liegt bei rund 36 Metern, was solide Werte für die Klasse darstellt.

Reifendimensionen beginnen bei 195/55 R16 und reichen bis 215/45 R18. Die Felgen sind aerodynamisch optimiert und unterstreichen den urbanen Charakter. Damit zeigt der Firefly ein ausgewogenes Zusammenspiel aus Komfort und Sicherheit. Für Stadtfahrten wie auch Landstraßen bleibt er berechenbar und stabil.

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Fahreindruck und Komfort

Der NIO Firefly überzeugt mit leichtgängiger Lenkung, die präzise Rückmeldungen gibt. Im Stadtverkehr ist er wendig, enge Kurven und Parklücken meistert er ohne Mühe. Auf der Landstraße bleibt er stabil, die Federung schluckt Unebenheiten zuverlässig. Damit zeigt er sich vielseitig für unterschiedliche Einsatzbereiche.

Die Geräuschdämmung ist für ein Fahrzeug dieser Klasse auffallend gut. Motorgeräusche sind kaum wahrnehmbar, Abrollgeräusche dringen nur gedämpft in den Innenraum. Auch bei höheren Geschwindigkeiten bleibt der Wagen leise, was Langstreckenfahrten angenehm macht. Für viele Käufer wird dies ein entscheidendes Komfortargument sein.

Fahrmodi wie Eco, Comfort und Sport erlauben eine individuelle Abstimmung. Im Eco-Modus reduziert der Firefly Leistung zugunsten der Reichweite, im Sport-Modus sorgt er für spontaneren Antritt. Diese Vielseitigkeit erhöht die Alltagstauglichkeit. Damit bleibt der Firefly stets ein berechenbarer und zugleich unterhaltsamer Begleiter.

Assistenz und Sicherheit

Der Firefly setzt auf moderne Assistenzsysteme, die bereits in der Basisversion enthalten sind. Serienmäßig gibt es Notbremsassistent, Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung. Optional lassen sich Features wie adaptiver Tempomat, Parkassistent und Totwinkelwarner ergänzen. Diese Systeme erhöhen die Sicherheit spürbar.

Bei der Beleuchtung setzt Firefly auf LED-Technik, optional sogar auf Matrix-LED. Das sorgt für gute Ausleuchtung und variable Anpassung an die Umgebung. Im Crashtest von Euro NCAP erreichte der Firefly die Bestwertung von fünf Sternen, was seine Sicherheitsbilanz bestätigt. Passiver Schutz wird durch eine steife Karosseriestruktur und mehrere Airbags gewährleistet.

NIO legt großen Wert auf aktive wie passive Sicherheit. Bremsassistenten, Müdigkeitserkennung und Querverkehrswarner runden das Angebot ab. Damit positioniert sich der Firefly als ernstzunehmender Kleinwagen mit hohem Anspruch. Käufer können sich auf ein rundes Sicherheitskonzept verlassen.

NIO Firefly im Vergleich mit Honda e

Beim direkten Vergleich von NIO Firefly und Honda e fallen sofort Gemeinsamkeiten im Design auf. Beide Modelle setzen auf eine kompakte, rundliche Form mit kurzen Überhängen, doch die Details machen den Unterschied. Vor allem bei Abmessungen, Reichweite und alltagstauglichen Eigenschaften zeigt der Firefly klare Vorteile.
Merkmal NIO Firefly Honda e
Leistung bis zu 204 PS (150 kW) 154 PS (113 kW)
Reichweite (WLTP) bis 450 km ca. 220 km
Kofferraumvolumen ca. 260–800 Liter 171 Liter
Ladeleistung AC bis 11 kW, DC bis 100 kW AC bis 6,6 kW, DC bis 56 kW
Länge ca. 3,90 m 3,89 m
Preis ab ca. 25.000 € ab ca. 37.000 €
Der direkte Vergleich macht deutlich, dass der Firefly vor allem bei Reichweite, Ladegeschwindigkeit und Platzangebot die Nase vorn hat. Der Honda e setzt dagegen auf sein ikonisches Retrodesign und hochwertige Materialien. Beide Modelle bedienen unterschiedliche Zielgruppen, doch für Familien und Pendler wirkt der Firefly klar attraktiver.

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Preisgestaltung und Marktstart

Der Einstiegspreis für den NIO Firefly liegt bei rund 25.000 Euro. Damit wird er deutlich unterhalb vieler Wettbewerber im Elektro-Kleinwagensegment angeboten. Durch Förderungen und Leasingmodelle kann der effektive Preis noch weiter sinken. Käufer erhalten damit ein attraktives Gesamtpaket.

Der Marktstart in Europa ist für Ende 2025 geplant. Zunächst werden Märkte wie Deutschland, Frankreich und Italien bedient, später folgen weitere Länder. NIO plant ein enges Netz an Vertriebspartnern, um Verfügbarkeit sicherzustellen. Der Firefly wird so schnell zum wichtigen Baustein in NIOs europäischer Strategie.

Die Preisgestaltung macht klar, dass NIO den Firefly als Massenmodell etablieren möchte. Im direkten Wettbewerb mit Honda e, Fiat 500e und Mini Cooper SE hat er das Potenzial, große Marktanteile zu gewinnen. Entscheidend wird sein, wie schnell NIO Service und Ladeinfrastruktur ausbaut. Für Käufer bleibt der Firefly ein spannendes Angebot im aufstrebenden Elektrosegment.

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