Mazda CX-80

 - bei Automagazin Plus
Mazda CX-80 - Heck- und Seitenansicht auf der Straße - bei Automagazin Plus Mazda CX-80 - Front- und Seitenansicht - bei Automagazin Plus Mazda CX-80 - Heck- und Seitenansicht - bei Automagazin Plus Mazda CX-80 - Front-, Heck- und Seitenansicht 2 Fahrzeuge - bei Automagazin Plus Mazda CX-80 - Innenraum Cockpit - bei Automagazin Plus Mazda CX-80 - Innenraum Rückbank - bei Automagazin Plus

Der Ursprung von Dynamik

Wer den Mazda CX-80 verstehen will, muss beim Beginn von Mazda ansetzen. Ein Unternehmen, das einst in Hiroshima mit Kork begann, hat sich über Jahrzehnte zu einem der kompromisslosesten Fahrzeughersteller Asiens entwickelt. Statt Trends zu folgen, definiert Mazda seine eigenen Wege. Ein Crossover-SUV wie der CX-80 entsteht nicht aus dem Zufall, sondern aus einer jahrzehntelangen Haltung: Fortschritt muss mit Charakter gebaut werden.

Der CX-80 trägt diese Haltung wie ein Maßanzug. Groß, fokussiert, mit starker Achse und einer Klarheit, die nicht laut sein muss. Dieses Fahrzeug tritt nicht an, um zu gefallen – sondern um durch Leistung, Präsenz und Funktion zu überzeugen. Drei Sitzreihen, Platz für bis zu sieben Personen und eine massive Anhängelast von 2.500 Kilogramm zeigen, dass hier ein SUV antritt, der keine Kompromisse macht.

Mazda

Charakter in Blech – Form, Maße und Präsenz

Der Mazda CX-80 bringt eine Designsprache mit, die aus klaren Linien, präziser Lichtinszenierung und wuchtiger Statur besteht. Die Front wird von schmalen LED-Scheinwerfern dominiert, flankiert von einem kraftvollen Grill, der tief sitzt und den Schwerpunkt optisch nach unten zieht. Die Seitenlinie verläuft bewusst gestreckt, fast schwebend über den 21-Zoll-Leichtmetallrädern.

5.100 Millimeter Länge, 1.890 Millimeter Breite und 1.710 Millimeter Höhe lassen keinen Zweifel: Hier steht ein SUV der gehobenen Größenklasse. Der Radstand von 3.120 Millimetern sorgt für üppige Platzverhältnisse im Innenraum. Der Kofferraum beginnt bei 258 Litern im Siebensitzer-Betrieb und lässt sich auf über 1.221 Liter erweitern. Eine klare Stärke ist die flache Ladekante und die breite Heckklappe – praxisgerecht gelöst.

Innenraum ohne Ablenkung – Fokus auf Qualität und Technik

Innen folgt Mazda seinem Prinzip der Reduktion auf das Wesentliche. Klare Linien, hochwertige Materialien, massive Haptik – nichts lenkt ab. Wer hier einsteigt, merkt sofort: Das Cockpit ist nicht fürs Schaufenster gemacht, sondern für Fahrer, die wissen, was sie wollen.

Die Vordersitze sind groß, straff gepolstert, elektrisch einstellbar und lassen sich beheizen, belüften und speichern. Auch in der zweiten Reihe passt die Ergonomie – ordentlich Platz, verschiebbare Bank, verstellbare Lehnen. Wer will, packt hier Kindersitze, Hund oder Kollegen rein. Komfort bleibt dabei nicht auf der Strecke. Auch hinten gibt’s Heizung und eigene Klimaregelung, je nach Ausstattungslinie.

Dann kommt Reihe drei – offiziell vollwertig. In der Praxis: nur begrenzt nutzbar. Erwachsene sitzen dort nicht, sie ducken sich. Die Beinfreiheit ist eng, der Einstieg fummelig, die Kopfstützen kurz. Für Kinder okay, für spontane Mitfahrer auf Kurzstrecke machbar. Mehr nicht. Wer dauerhaft mit sieben Mann fahren will, muss wissen: Die letzte Reihe ist Kompromiss, kein Luxusplatz.

Das Infotainment ist funktional. 12,3 Zoll großes Display, knackig scharf, kombiniert mit Digitalcockpit und Head-up-Display. Apple CarPlay und Android Auto laufen kabellos. Mazda verzichtet bewusst auf Touchbedienung – alles geht über den Dreh-Drück-Steller in der Mittelkonsole. Anfangs ungewohnt, im Alltag logisch. Kein Getippe, keine Fettfinger, kein Blick nach unten. Fokus bleibt auf der Straße.

Je nach Linie kommt der CX-80 mit echtem Leder, Bose-System, dreizonenfähiger Klimaautomatik und Ambientebeleuchtung. Materialien fühlen sich gut an, selbst unterhalb der Sichtlinie. Mazda meint es ernst mit dem Anspruch an Komfort – nur die dritte Reihe passt nicht ganz ins Bild.

Mazda

Power in zwei Systemen – Hybridisierung mit Ziel

Mazda stellt den CX-80 mit zwei konsequent entwickelten Antriebssystemen auf die Straße: einem souveränen Mild Hybrid für Langstreckeneffizienz und einem Plug-in Hybrid für elektrifizierten Alltag. Zwei Systeme, zwei Charaktere – beide verfolgen klare technische Konzepte mit spürbarem Fokus auf Effizienz, Antriebskultur und Traktion.

Der Mild Hybrid bringt einen 3,3-Liter-Reihensechszylinder-Diesel zum Einsatz – eine Seltenheit auf dem heutigen Markt. Mit 254 PS (187 kW) und einem massiven Drehmoment von 550 Nm ab niedrigen Drehzahlen liefert der CX-80 eine lineare Leistungsentfaltung, die sich besonders bei hohen Lasten und Anhängerbetrieb auszahlt. Das integrierte 48-Volt-Bordnetz unterstützt beim Anfahren, reduziert den Verbrauch und sorgt für sanftere Übergänge im Stop-and-Go. Die Kraft wird über eine Achtgang-Automatik ohne Zugkraftunterbrechung an alle vier Räder geleitet – ideal für Winter, Steigungen und unbefestigtes Terrain.

Im Plug-in Hybrid arbeitet ein 2,5-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit einem Elektromotor im Zusammenspiel. Die Systemleistung von 327 PS (241 kW) und 500 Nm Drehmoment sorgt für souveräne Beschleunigung und dynamisches Ansprechverhalten, ohne dabei die Laufruhe zu opfern. Der E-Motor sitzt zwischen Motor und Getriebe, was eine direkte Kopplung an den Allradantrieb ermöglicht. Das Resultat: kontrollierte Kraftverteilung, präzise Dosierung bei niedrigen Geschwindigkeiten und vollelektrisches Fahren bis 140 km/h.

Die Abstimmung beider Systeme zielt nicht auf Showwerte, sondern auf Kontrolle und Nutzwert. Der CX-80 soll kein Sport-SUV sein, sondern ein starker Langläufer mit klarer Funktion. Gerade im Plug-in Hybrid wird das Zusammenspiel der Komponenten so abgestimmt, dass der Übergang zwischen elektrischem und mechanischem Antrieb kaum spürbar ist. Drehmoment steht verzögerungsfrei zur Verfügung – ideal beim Beschleunigen aus dem Stand oder bei Überholvorgängen auf der Autobahn.

Wer viel zieht, profitiert vom Diesel. Wer elektrisch pendeln und gelegentlich Langstrecke fahren möchte, greift zum Plug-in Hybrid. Mazda legt den Fokus bei beiden Antrieben auf reale Alltagstauglichkeit und langlebige Technik. Beide Versionen sind ausschließlich mit Allradantrieb erhältlich – keine Varianten mit Front- oder Heckantrieb. Das passt zur Positionierung des CX-80 als Langstrecken-SUV mit hoher Zugkraft und Traktion auf jedem Untergrund.

Elektro als Teilzeitlösung – Akku und Ladesysteme

Im Plug-in Hybrid sitzt eine Lithium-Ionen-Batterie mit 17,8 kWh Bruttokapazität (15,2 kWh netto). Das genügt für viele Pendlerstrecken ohne Einsatz des Verbrenners. Die Ladeleistung beträgt 7,2 kW an AC-Ladepunkten – damit dauert eine Vollladung rund 2,5 Stunden. DC-Schnellladen ist nicht vorgesehen. Der kombinierte Stromverbrauch liegt bei 23,2 kWh/100 km im WLTP-Zyklus.

Der Steckertyp ist Typ 2, positioniert im vorderen Kotflügel auf der linken Seite. Die Ladezeiten sind praxistauglich, auch wenn Schnellladen fehlt – dieser CX-80 richtet sich klar an den hybriden Alltag mit festen Ladezyklen zuhause oder am Arbeitsplatz.

Keine Weichzeichnung – Fahrwerk, Felgen und Kontrolle

Mazda hat den CX-80 mit einem klaren Fahrwerkskonzept ausgestattet: kontrolliert, satt, leicht sportlich abgestimmt. Die adaptive Dämpferregelung passt sich aktiv an Fahrbahn und Fahrweise an. In schnellen Kurven bleibt der Wagen neutral, neigt kaum zum Wanken und vermittelt stets Ruhe. Die Hinterachse setzt auf eine Multilink-Konstruktion, vorne kommt eine klassische Doppelquerlenkerachse zum Einsatz.

Je nach Ausstattungslinie stehen Felgen in 19 oder 21 Zoll zur Wahl, bestückt mit Reifen der Dimension 235/55 R19 bzw. 245/45 R21. Die Bremsanlage greift präzise zu, Rekuperation im Plug-in Hybrid erfolgt in mehreren Stufen und lässt sich adaptiv einstellen. Das ergibt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Energie-Rückgewinnung und natürlichem Bremsgefühl.

Mazda

Fahrverhalten & Komfort

Der CX-80 ist kein Stadt-SUV mit Showfaktor, sondern ein echtes Langstreckenfahrzeug. Das macht sich in jeder Sekunde hinter dem Lenkrad bemerkbar. Die Lenkung arbeitet direkt, ohne Nervosität. Sie vermittelt Rückmeldung, bleibt dabei aber angenehm leichtgängig – perfekt für Autobahnfahrten mit hoher Geschwindigkeit und gleichbleibendem Geradeauslauf.

In Kurven verhält sich der CX-80 neutral. Trotz des hohen Aufbaus und des Gewichts bleibt die Seitenneigung minimal. Das Fahrwerk ist nicht weich, sondern kontrolliert straff. Bodenwellen, Schlaglöcher und lange Autobahnbauabschnitte bügelt das Fahrwerk ohne Stöße weg. Die Dämpfer arbeiten adaptiv, reagieren blitzschnell auf Beladung und Fahrbahnbeschaffenheit – der Federungskomfort bleibt auch bei voller Besetzung mit sieben Personen stabil.

Fahrmodi machen den CX-80 variabel. „Normal“ ist alltagstauglich und effizient, „Sport“ sorgt für schärfere Gasannahme und mehr Reaktion auf Lenkeingaben. Im Plug-in Hybrid steht zusätzlich der Modus „EV“ zur Verfügung – vollelektrisches Gleiten bei bis zu 140 km/h. Für schlechte Wegstrecken oder Wintereinsätze aktiviert „Offroad“ die intelligente Traktionsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse. Der Wechsel der Modi erfolgt über einen Drehregler in der Mittelkonsole – intuitiv und ohne Ablenkung.

Der Geräuschkomfort ist ein weiteres starkes Argument. Mazda hat den CX-80 rundum mit Akustikglas ausgestattet, die Dämmung reicht bis in die Radhäuser und Bodengruppen. Selbst bei 160 km/h bleibt der Innenraum ruhig. Der Dieselmotor im Mild Hybrid bleibt akustisch im Hintergrund, der Plug-in Hybrid fährt im Stadtverkehr nahezu lautlos. Keine Dröhnfrequenzen, keine lästigen Schwingungen – sondern Ruhe, die auch auf langen Reisen nicht anstrengt.

Mehr als nur Technik – Sicherheit auf neuem Niveau

Mazda setzt bei den Assistenzsystemen auf Vollausstattung. Serienmäßig an Bord sind Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, Spurhalteassistent, Totwinkelüberwachung, adaptiver Tempomat, Verkehrszeichenerkennung und Querverkehrwarner. Optional kommen ein 360-Grad-Kamerasystem, ein automatischer Ausweichassistent sowie ein Müdigkeitswarner hinzu.

Das Lichtsystem arbeitet mit adaptiven Matrix-LED-Scheinwerfern, die aktiv Bereiche ausblenden und für maximale Sicht sorgen. Passive Sicherheit garantiert die verstärkte Karosseriestruktur auf Mazda-Skyactiv-Basis. Beim Euro NCAP Crashtest werden für das Schwestermodell CX-60 fünf Sterne erwartet – der CX-80 übernimmt Struktur, Systeme und Sicherheitsarchitektur nahezu unverändert.

Position mit Gewicht – Konkurrenz und Umfeld

Der CX-80 tritt gegen starke Gegner an. Hyundai Santa Fe, Kia Sorento, Peugeot 5008 oder auch der Toyota Highlander – alle buhlen um Familien, Vielfahrer und Hängerbesitzer. Doch der Mazda punktet mit eigenständigem Stil, souveräner Technik und außergewöhnlicher Verarbeitung.

Im Vergleich zeigt sich: Der CX-80 ist schwerer, aber komfortabler als viele Konkurrenten. Er zieht mehr Anhängelast als die meisten, ohne überladene Displays oder synthetischen Sound. Mazda bleibt sich treu und verzichtet bewusst auf Show – das Resultat ist ein ehrliches Fahrzeug mit klarer Zielgruppe.

Mazda

Markteintritt mit klarer Linie – Preise und Ausstattung

Der Einstiegspreis für den Mazda CX-80 liegt bei rund 55.350 Euro für den Mild Hybrid, der Plug-in Hybrid startet ab etwa 59.950 Euro. Serienmäßig dabei sind LED-Licht, Navigationssystem, 3-Zonen-Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Sitzheizung vorne und hinten sowie adaptive Assistenzsysteme.

Die höchste Ausstattungslinie „Takumi“ umfasst Nappaleder, belüftete Sitze, Bose-Sound, Holzintarsien, 21-Zoll-Felgen und ein Glas-Schiebedach.

Schreibe einen Kommentar

Dacia Sandero Stepway - Heck- und Seitenansicht bei Automagazin Plus
© Renault Deutschland AG
Favicon von Automagazin Plus SUV & Geländewagen
Dacia Sandero Stepway
Robust, stylisch, bezahlbar
Genesis GV60 - Heck- und Seitenansicht bei Automagazin Plus
© Genesis Motor Europe
Favicon von Automagazin Plus SUV & Geländewagen
Genesis GV60
Der Auftritt eines Herausforderers
Toyota Crown Signia - Front- und Seitenansicht bei Automagazin Plus
© Toyota Deutschland GmbH
Favicon von Automagazin Plus SUV & Geländewagen
Toyota Crown Signia
Hybridtechnik im Crossoverformat neu gedacht
Ford Mustang Mach-E GT - Heck- und Seitenansicht bei Automagazin Plus
© The Ford Motor Company
Favicon von Automagazin Plus SUV & Geländewagen
Ford Mustang Mach-E GT
Elektropferd im Realitätscheck
Ford Puma Gen-E - Heck- und Seitenansicht bei Automagazin Plus
© The Ford Motor Company
Favicon von Automagazin Plus SUV & Geländewagen
Ford Puma Gen-E
Elektrische Raubkatze mit Biss
MINI Aceman - Heck- und Seitenansicht bei Automagazin Plus
© mediapool.bmwgroup.com
Favicon von Automagazin Plus SUV & Geländewagen
MINI Aceman
Smarter Elektro-Crossover mit eigenwilligem Konzept