KIA Carnival

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So viel Familienvan gibt’s sonst nur in höheren Preisregionen

Wer mit Kind und Kegel unterwegs ist, braucht Raum, Power und Verlässlichkeit. Der KIA Carnival ist kein schicker Blender – er ist ein echter Van, gemacht für den Alltag, gebaut für die Langstrecke.

Seit seiner Einführung hat sich der Carnival als Großraumfahrzeug mit Charakter etabliert. Der Südkoreaner gehört zur Liga der Fullsize-Vans und macht klar, dass Familienmobilität auch anders geht – mit Format und klarer Ansage.

Die aktuelle Generation, intern als KA4 bezeichnet, wurde 2020 erstmals vorgestellt und setzt auf ein modernes Plattformkonzept, das auch bei größeren SUV-Modellen wie dem Sorento oder dem Telluride zum Einsatz kommt. Die Fertigung erfolgt im Werk Gwangmyeong in Südkorea. Anders als viele europäische Familienautos hat der Carnival in erster Linie ein Ziel: maximale Praktikabilität – ohne sich in Lifestyle-Gedöns zu verlieren.

Design & Abmessungen: Groß, kantig, selbstbewusst

Der Carnival misst stolze 5.155 Millimeter in der Länge, 1.995 Millimeter in der Breite und bringt es auf eine Höhe von 1.775 Millimetern. Der Radstand liegt bei 3.090 Millimetern – das bedeutet: Platz in allen Dimensionen. Kein bisschen kompakt, dafür kompromisslos geräumig. Die Bodenfreiheit beträgt 172 Millimeter – nicht gemacht fürs Gelände, aber ausreichend für Bordsteine und Schotterwege.

KIA verpasst dem Carnival eine klare, kantige Silhouette mit markanter Lichtsignatur. Die LED-Tagfahrlichter in Pfeilform schärfen den Auftritt. Die horizontale Linienführung streckt den Van optisch, das breite Heck steht stabil auf der Straße. Ein aerodynamischer Gittergrill sorgt für Präsenz, nicht für Schönwetterauftritte. Die stark ausgeformten Radhäuser, Chromakzente an den C-Säulen und der durchgehende Leuchtenstreifen am Heck unterstreichen die maskuline Optik.
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Antrieb & Leistung: Kraft auf die Vorderräder

Der Carnival fährt in Europa mit einem 2,2-Liter-CRDi-Dieselmotor vor. 202 PS (148 kW) leistet das Aggregat bei 3.800 Umdrehungen, das maximale Drehmoment liegt bei 440 Newtonmetern – abrufbar zwischen 1.750 und 2.750 Touren. Damit zieht der Van auch voll beladen zügig los. Der Spurt von 0 auf 100 km/h gelingt in rund 10,5 Sekunden, Schluss ist bei etwa 190 km/h.

Die Kraft geht ausschließlich an die Vorderräder, geschaltet wird über eine 8-Stufen-Automatik. Kein Ruckeln, kein Zögern – die Gänge flutschen sauber durch. Der Antrieb ist kein Kraftprotz, aber souverän und vor allem alltagstauglich. Der kombinierte Verbrauch liegt laut Hersteller bei 6,5 Litern auf 100 Kilometer, im Alltag sind realistische 7,5 bis 8 Liter die Regel – je nach Beladung und Fahrweise.

Batterie & Reichweite: Kein Stromer, kein Hybrid

Für Elektrofans: Fehlanzeige. Der KIA Carnival wird ausschließlich mit klassischem Dieselmotor angeboten – zumindest auf dem europäischen Markt. Kein Akku, keine Ladedose. Wer elektrisch fahren will, muss sich woanders umsehen. Das kann man kritisieren, aber KIA setzt hier auf bewährte Technik statt auf halbgare Zwischenlösungen. In anderen Märkten, etwa in Südkorea oder den USA, sind auch Benziner mit bis zu 290 PS erhältlich – allerdings nicht in der EU.

Fahrwerk, Bremsen, Reifen & Felgen

Der Carnival steht auf serienmäßigen 17-Zoll-Felgen, optional sind bis zu 19 Zoll möglich. Die Reifen messen 235/65 R17 bzw. 235/55 R19. Das Fahrwerk ist klar auf Komfort abgestimmt – Federung und Dämpfer filtern Unebenheiten souverän weg. Die Mehrlenker-Hinterachse sorgt für ruhige Straßenlage, auch bei voller Beladung oder Anhängerbetrieb.

Die Bremsanlage packt kräftig zu: vorn belüftete Scheiben mit 320 Millimetern, hinten ebenfalls Scheiben mit 305 Millimetern Durchmesser. Die Verzögerung ist gut dosierbar, der Bremsweg liegt bei rund 39 Metern aus Tempo 100 – ein durchschnittlicher, aber solider Wert für ein Fahrzeug dieser Klasse. Ein Anhängerstabilisierungsprogramm ist ebenfalls serienmäßig an Bord – wichtig für Familien mit Wohnwagen oder Anhänger.
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Innenraum & Komfort: Raum für alle und alles

Im Innenraum zeigt der Carnival, was ein echter Van leisten kann – und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern im täglichen Leben mit Familie, Gepäck, Chaos und Kindersitzen. Ob Großfamilie, Patchwork oder Freunde mit auf Tour: Hier passt einfach alles rein. Der Carnival lässt sich wahlweise als Siebensitzer mit zwei luxuriösen Einzelsesseln in der zweiten Reihe oder als Achtplatz-Raumgleiter mit durchgehender Bank konfigurieren. Die dritte Sitzreihe verschwindet komplett im Fahrzeugboden – ohne Kraftaufwand, ohne langes Herumfalten. Das schafft Platz für sperrige Ladung oder spontane Einkaufsorgien im Baumarkt.

Auch wer hinten sitzt, reist hier nicht wie Gepäck. Die Beinfreiheit ist großzügig, selbst in Reihe drei, wo bei vielen Konkurrenten nur noch Kinder Platz finden. Der Carnival hingegen schafft echte Erwachsenenplätze. Die Kopffreiheit liegt bei über einem Meter in allen Sitzreihen – kein Geducke, kein Theater. Hohe Fensterflächen sorgen für Licht und freie Sicht, was vor allem bei langen Strecken mit Kindern die Nerven schont.

Das Cockpit ist klar strukturiert und auf Übersichtlichkeit getrimmt. Im Zentrum thront ein 12,3-Zoll-Touchscreen, der alle wichtigen Funktionen bündelt: Infotainment, Navigation, Smartphone-Konnektivität, Kameraansichten. Apple CarPlay und Android Auto laufen kabellos. Die Bedienung ist logisch, die Menüs schnell. Keine Spielereien, kein Gimmick-Wahnsinn – einfach ein funktionierendes System.

Die Verarbeitung? Durchdacht und solide. Softtouch-Flächen an den wichtigen Stellen, stabile Griffe, keine wackeligen Klappen. Das Interieur ist nicht auf Show ausgelegt, sondern für den Alltag gemacht – Kleckereien inklusive. Die Materialien halten einiges aus, die Sitze sind groß dimensioniert und langstreckentauglich. Auch bei voller Beladung mit Kindersitzen und Taschen bleibt der Eindruck: Hier wurde mitgedacht.

Familienfreundlich ist auch die Stromversorgung: Es gibt bis zu neun USB-Anschlüsse im Fahrzeug, verteilt über alle Sitzreihen. Jeder bekommt Saft – egal ob Tablet, Smartphone, Nintendo Switch oder Powerbank. Dazu kabelloses Laden für die Vordersitze und eine optionale 220-Volt-Steckdose im Kofferraumbereich – ideal für Kühlboxen oder Campingausrüstung.

Die Klimaautomatik ist dreizonig ausgelegt – vorne, Mitte und hinten separat regelbar. Das sorgt für ein angenehmes Klima auf jeder Position. Kein Gemecker mehr, dass es „zu kalt“ oder „zu warm“ ist. Für noch mehr Komfort gibt’s beheiz- und belüftbare Vordersitze, auf Wunsch sogar in der zweiten Reihe. Und wenn die Familie müde ist: elektrische Sonnenrollos an den Seitenfenstern spenden Schatten auf Knopfdruck.

Praktisch im Alltag: die beiden elektrisch öffnenden Schiebetüren. Sie lassen sich über Taster an der B-Säule, aus dem Cockpit oder per Fernbedienung steuern. Kein Türenschlagen, kein Kratzen auf dem Supermarktparkplatz. Auch die elektrische Heckklappe lässt sich freihändig öffnen – ein Tritt unter den Stoßfänger genügt. Das macht einen Unterschied, wenn man mit vollen Händen vor dem Kofferraum steht.

Apropos Kofferraum: Der fasst je nach Sitzkonfiguration zwischen 627 und 2.905 Liter. Und das ist nicht einfach nur ein hoher Wert – das ist pure Flexibilität. Zwei Kinderwagen? Kein Problem. Fahrräder für die ganze Familie? Geht rein. Campingausrüstung, Hundebox und Koffer für zwei Wochen Urlaub? Der Carnival schluckt das alles und fragt nicht nach. Und wer alle Sitze versenkt, verwandelt den Van in einen Transporter mit fast drei Kubikmetern Laderaum. Das reicht sogar für Matratzen, Möbel oder Umzüge.

Auch akustisch ist der Innenraum auf Familienalltag abgestimmt: Die Dämmung ist sauber ausgeführt, Gespräche zwischen Fahrer und dritter Reihe sind problemlos möglich. Kein Brüllen, kein Raten. Selbst bei Autobahntempo bleibt die Geräuschkulisse entspannt – wichtig auf langen Reisen mit Kindern, die irgendwann genug von Hörspielen und Spielen haben.

Für Ordnung sorgen zahlreiche Fächer, Halter und Ablagen: große Türtaschen, ein massives Handschuhfach, zwei Fächer in der Mittelkonsole, ein ausziehbarer Becherhalter für die hinteren Reihen, versteckte Staufächer im Boden. In Summe gibt es über 20 Ablagebereiche im Fahrzeug – perfekt, um Spielzeug, Snacks, Flaschen, Taschentücher und Ladekabel unterzubringen, ohne dass alles herumfliegt.

Wer will, bekommt beim Carnival auch luxuriöse Extras: belüftete Relax-Sessel mit Ottomane, beleuchtete Getränkehalter, Premium-Soundsystem von Bose, digitales Kombiinstrument, Ambientebeleuchtung in mehreren Farben. Doch selbst in der Standardausstattung bleibt der Fokus klar: Raum, Komfort, Alltagstauglichkeit. Kein Van für Show and Shine – sondern für echte Familien mit echten Anforderungen.
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Sicherheit & Technik: Auf Nummer sicher

Beim Thema Sicherheit lässt der KIA Carnival nichts anbrennen – vor allem nicht, wenn Kinder an Bord sind. Schon in der Serienausstattung fährt der Van mit einem umfassenden Sicherheitspaket vor, das in dieser Größenklasse alles andere als selbstverständlich ist. Dazu zählen sieben Airbags: Fahrer, Beifahrer, Seitenairbags vorn, Kopfairbags über alle drei Sitzreihen hinweg – und ein spezieller Mittelairbag zwischen den Vordersitzen, der bei seitlichen Kollisionen zusätzlichen Schutz bietet.

ISOFIX-Halterungen sind an allen drei äußeren Sitzen in der zweiten und dritten Reihe vorhanden. Das bedeutet: Drei Kindersitze lassen sich gleichzeitig sicher und normgerecht montieren – ohne Gefummel, ohne Kompromisse. Gerade für Familien mit mehreren Kindern oder Babys ein entscheidender Punkt.

Bei den aktiven Assistenzsystemen lässt sich der Carnival nicht lumpen. Mit an Bord sind ein autonomer Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, ein Spurhalte- und Spurfolgeassistent, ein Fernlichtassistent sowie ein Querverkehrwarner hinten. Auch ein aktiver Totwinkelassistent ist verfügbar, der nicht nur warnt, sondern bei Bedarf durch Bremseingriff eingreift. Ergänzt wird das Ganze durch eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go-Funktion – perfekt für stressfreie Fahrten im Stau oder im zähen Stadtverkehr.

Zusätzlich verbaut KIA einen Fahreraufmerksamkeitsassistenten, der über die Lenkaktivität und andere Parameter erkennt, ob der Fahrer müde oder unaufmerksam ist. Im Ernstfall schlägt das System akustisch und visuell Alarm. Besonders bei langen Urlaubsfahrten ein echter Mehrwert – und kein unnützer Piepsquatsch.

Die Lichttechnik des Carnival basiert serienmäßig auf LED-Technologie – sowohl vorne als auch hinten. Optional kann ein intelligenter Fernlichtassistent ergänzt werden, der automatisch zwischen Abblend- und Fernlicht wechselt. Wer viel auf dunklen Landstraßen unterwegs ist, wird das nicht mehr missen wollen. Optional ist auch eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Navigationseinbindung erhältlich, die in Kurven und vor Tempolimits vorausschauend verzögert.

Technik-Highlight: das digitale Cockpit mit Head-up-Display. Wichtige Fahrdaten wie Geschwindigkeit, Tempolimits und Navigationshinweise werden direkt in die Windschutzscheibe projiziert – gestochen scharf, perfekt ablesbar bei jedem Wetter. Das sorgt für Sicherheit, weil der Blick dort bleibt, wo er hingehört: auf der Straße.

Und dann ist da noch der digitale Rückspiegel: Ein integriertes Kamerasystem ersetzt auf Wunsch das klassische Spiegelbild durch eine hochauflösende Videoanzeige. So bleibt der Blick nach hinten auch dann frei, wenn der Kofferraum bis unter die Decke vollgestapelt ist oder die dritte Sitzreihe belegt ist. Besonders praktisch bei Nacht oder bei schlechtem Wetter – der digitale Spiegel liefert auch bei Dunkelheit ein klares Bild ohne Blendung.

Ebenfalls verfügbar ist das Surround-View-Monitor-System mit 360-Grad-Rundumsicht. Vier Kameras erzeugen eine virtuelle Vogelperspektive des Fahrzeugs, die beim Rangieren oder Einparken nahezu jeden Winkel abdeckt. Das System erkennt dabei sogar bewegte Objekte wie Passanten oder Radfahrer und gibt entsprechende Warnungen aus. Der Einparkkomfort erreicht hier echtes Oberklasse-Niveau.

Auch die passive Sicherheit wurde nicht dem Zufall überlassen: Die Karosseriestruktur des Carnival besteht zu großen Teilen aus hochfestem Stahl, der in kritischen Bereichen zusätzlich verstärkt wurde. Bei einem Aufprall wird die Energie gezielt um die Fahrgastzelle herumgeleitet – das schützt die Insassen und sorgt für einen stabilen Innenraum. Die Sicherheitsgurte sind mit Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern ausgestattet, die Airbags zünden je nach Schwere des Unfalls mehrstufig.

Dass das Sicherheitskonzept des Carnival nicht nur auf dem Papier überzeugt, zeigt der Crashtest des Euro NCAP: fünf Sterne – also die Höchstwertung. Besonders gelobt wurden der Insassenschutz bei Frontal- und Seitenaufprall sowie die Kindersicherheit. Auch die Assistenzsysteme überzeugten im Test mit hoher Erkennungsrate und geringer Fehlalarmquote.
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Preis

Der KIA Carnival ist in Deutschland offiziell nicht über KIA erhältlich – er wird über freie Importeure vertrieben. Die Preise starten ab etwa 52.000 Euro, je nach Ausstattung.

Konkurrenz & Marktpositionierung

Im Van-Segment ist die Luft dünn geworden. VW Multivan, Ford Galaxy, Toyota Proace Verso – das sind die Namen, gegen die der Carnival antritt. Preislich liegt er auf Augenhöhe, funktional oft darüber. Besonders beim Platzangebot macht ihm so schnell keiner was vor.

Auch der Mercedes-Benz V-Klasse kann da nicht mehr Raum schaffen – kostet aber locker 20.000 Euro mehr.

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