
BMW M8 Competition Coupé
Breit, tief, bullig – wie ein schlafender Rottweiler
Das BMW M8 Competition Coupé war eine gezielte Antwort auf mehrere etablierte Gegner im Segment der leistungsstarken Luxus-Sportcoupés. BMW adressierte Fahrzeuge wie das Mercedes-AMG S 63 Coupé, den Porsche 911 Turbo S sowie den Audi RS7 Sportback mit einer kompromisslosen Interpretation eines sportlich-luxuriösen Gran Turismo. Der Fokus lag auf maximaler Performance, gepaart mit High-End-Technologie und einer maskulinen Silhouette, die keine Missverständnisse zulässt.
Der Porsche 911 Turbo S punktet mit technischer Kompaktheit, doch er bleibt ein Sportwagen ohne Gran-Turismo-Format. Der M8 zielt auf jene, die nicht zwischen Sport und Komfort wählen wollen. Wer auf langen Strecken Druck machen will, aber nicht auf Raum und Komfort verzichten möchte, findet im M8 das geeignetere Werkzeug.
Gegenüber dem Audi RS7 Sportback geht BMW konsequenter vor. Der M8 tritt als Coupé mit betont flacher Linie auf, verzichtet auf Schiebetüren und Kombi-Anleihen und wendet sich klar an Fahrer, für die Linienführung und Radstand mehr als nur Stilmittel sind. Der RS7 wirkt im direkten Vergleich zahmer, zurückhaltender. Der M8 markiert klare Kanten.
Die Kraftübertragung erfolgt über ein 8-Gang-M-Steptronic-Getriebe mit Drivelogic. Das Getriebe wechselt nicht nur schnell, sondern auch vorausschauend. Je nach Fahrmodus schaltet es entweder weich und unauffällig oder kompromisslos hart mit klarer Rückmeldung in den Sitz.
Das M xDrive-System mit aktiver Momentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse erlaubt eine jederzeit kontrollierbare Performance. Der Fahrer kann zwischen 4WD, 4WD Sport und reinem Hinterradantrieb wählen. In 2WD-Modus wird der M8 zum driftfähigen Performance-Gerät mit klarer Heckbetonung.
Das adaptive M-Fahrwerk arbeitet mit elektronisch geregelten Dämpfern. Die Steuerung analysiert bis zu 500 Parameter pro Sekunde – inklusive Fahrbahn, Lenkwinkel, Geschwindigkeit und Giermoment. In Kombination mit dem aktiven Differenzial an der Hinterachse reagiert der M8 millisekundenschnell auf Fahrbahnunebenheiten, Lastwechsel oder aggressives Einlenken.
Die Vorderachse mit Doppelquerlenker, die Hinterachse mit Fünflenker-Aufbau sorgen für eine ausgewogene Mischung aus Komfort und Kurvenpräzision. Die Wankbewegungen bleiben selbst bei hartem Einlenken im Grenzbereich minimal.
Das Leergewicht beträgt 1.965 Kilogramm. Die Mischkonstruktion aus Aluminium, hochfestem Stahl und CFK ermöglicht diesen Wert trotz Allradantrieb, Doppelturbolader, verstärktem Antriebsstrang und vollwertiger Ausstattung. Türen, Motorhaube und Kotflügel bestehen aus Leichtmetall. Das serienmäßige CFK-Dach reduziert das Gewicht im oberen Karosseriebereich und senkt so den Rollschwerpunkt. Die Gewichtsverteilung liegt bei 53:47 – nah am Ideal und spürbar beim Richtungswechsel. Die Struktur ist verwindungssteif. Verstärkungsstreben im Vorderwagen, Schubfelder im Unterboden und massiv ausgeführte Türschweller sorgen für hohe Stabilität bei dynamischer Belastung.
Das Design folgt keinem Trend. Es funktioniert. Jede Linie, jede Öffnung und jede Kante dient einem Zweck. Die Frontpartie wird dominiert von breiten Nieren mit schwarzem Rahmen, flankiert von scharf gezeichneten Scheinwerfern mit Laserlicht. Große Luftöffnungen im Stoßfänger versorgen Kühler und Bremsen direkt mit Frischluft. Die Motorhaube ist tiefgezogen, die Schulterlinie zieht sich kraftvoll über die muskulösen hinteren Kotflügel. Seitenscheiben und Spiegelflächen sind bündig in die Karosserie integriert. Die Aerodynamik ist funktional ausgelegt – ohne Zierrat, ohne Spiel.
Am Heck spannt sich eine kurze, knackige Partie mit integrierter Abrisskante. Vier Endrohre mit 100 mm Durchmesser, ein funktionaler Diffusor aus CFK und der exakt im Luftstrom platzierte M-Heckspoiler formen ein klares Bild: Abtrieb, Stabilität, Kontrolle. Die horizontal ausgerichteten Rückleuchten betonen die Breite und verlaufen weit in die Flanken hinein. Der gesamte Aufbau wirkt wie aus einem Stück gearbeitet – fugenarm, präzise, satt auf der Straße stehend. Spaltmaße und Materialanschlüsse zeigen keine Schwächen. Der M8 wirkt wie ein gefrästes Werkzeug – gebaut, um eingesetzt zu werden, nicht, um betrachtet zu werden.
Die hohe Seitenführung stützt effektiv, ohne den Komfort zu kompromittieren. Die Polsterung ist straff, die Verarbeitung makellos. Das Lenkrad ist dick gepolstert, mit Daumenauflagen und klarer Struktur für M-spezifische Multifunktionselemente. Die roten M1- und M2-Tasten am Kranz liegen griffgünstig, ohne Spiel, klar definiert im Druckpunkt.
Das volldigitale Cockpit mit 12,3-Zoll-Display liefert fahrrelevante Informationen in Echtzeit. Layout und Inhalte sind im M-Modus modifizierbar, auf Wunsch mit Drehmomentanzeige, Reifentemperatur, Öldruck und Ladedruck in grafischer Darstellung. Ergänzt wird das durch ein Head-up-Display mit M-spezifischer Anzeige – inklusive Schaltblitz, Gangwahl und Querbeschleunigung.
Die Mittelkonsole ist aufgeräumt, übersichtlich, funktional. Der neue M-Selector-Wählhebel liegt tief in der Hand, die Drivelogic-Schalter sind mechanisch rastend, nicht touchbasiert. Kein Spielraum für Fehler, kein unnötiger Schnickschnack. Die Oberfläche ist mit satiniertem Aluminium belegt, flankiert von sichtbarem Carbon.
Materialwahl? Klar fokussiert. Merino-Leder mit grob genarbter Haptik, offenporiges Carbon, Aluminium. Kunststoff nur dort, wo es Gewicht spart – nicht als Designersatz. Das Interieur ist dunkel, funktional, kompromisslos. Der M8 ist kein Loungefahrzeug. Er ist Werkzeug.
Im 4WD Sport Modus verlagert das System die Kräfte deutlicher nach hinten. Der Fahrer erhält ein leicht übersteuerndes, aber klar kontrollierbares Verhalten. Die Traktion beim Herausbeschleunigen aus engen Kurven ist brutal – selbst bei nasser Straße bleibt der Vortrieb linear.
Der Heckantrieb-Modus deaktiviert die Vorderachse vollständig. In Verbindung mit deaktiviertem DSC entsteht ein Fahrzeugcharakter, der keine Fehler verzeiht, aber mit absoluter Direktheit belohnt. Für geübte Fahrer ist das M8 Coupé im reinen RWD-Modus ein scharfes Präzisionsgerät – kontrollierbar bis ans Limit.
Das adaptive Fahrwerk filtert Unebenheiten souverän, ohne weich zu wirken. Im SPORT PLUS Modus ist die Dämpferkennung deutlich straffer, die Karosseriebewegung minimal. Das Fahrzeug bleibt flach, die Aufbaubewegung kontrolliert – auch bei hohen Querkräften. Der Geradeauslauf bei über 250 km/h ist stabil, richtungsgetreu, ohne Nachfassen.
Die Lenkung arbeitet mit elektromechanischer Unterstützung und variabler Übersetzung. Im Komfortmodus angenehm leichtgängig, im Sportmodus direkt, schwer, glasklar. Rückmeldung erfolgt ungefiltert, ohne elektronische Dämpfung. Jede Fahrbahnverwerfung wird spürbar, aber nicht störend.
Beim Einlenken reagiert das Coupé spontan, ohne Wanken. Das Fahrzeug lässt sich millimetergenau auf Linie bringen – selbst bei wechselnden Belägen oder Lastwechseln in Kurven. Die Gewichtsverteilung zeigt Wirkung: Der Übergang von Grip zu Drift ist klar spürbar, linear kontrollierbar.
Die mechanische Rückmeldung des Fahrzeugs bleibt auch nach mehreren Volllastpassagen konstant. Kein Fading, keine Überhitzung, kein Nachlassen der Kontrolle. Wer den M8 auf dem Track fährt, bekommt ein massives, aber präzise reagierendes Gerät – kein übertechnisiertes Showcar, sondern ein funktionaler Sportler mit realer Substanz.
Über das zentrale Touchdisplay und iDrive 7 können Fahrer exakt bestimmen, wie aggressiv oder komfortabel das Coupé reagiert. Reaktionsverhalten, Schaltdynamik, Gasannahme – alles individuell anpassbar. Die Konfigurationen werden in Echtzeit übernommen, ohne Systemverzögerung.
Das integrierte M Mode System ermöglicht den Wechsel zwischen ROAD, SPORT und TRACK – letzterer deaktiviert Assistenzsysteme, reduziert Anzeigeelemente und konzentriert sich auf maximale Rückmeldung. Kein Warnsignal, keine Filterung, kein Puffer – TRACK ist roh, direkt und absolut unverfälscht.
Der Fahrer kann über das Setup-Menü zwischen zwei Pedalgefühlen wählen: Comfort und Sport. Sport packt direkter zu, spricht härter an, lässt sich feinfühliger dosieren. Der Druckpunkt bleibt klar definiert, selbst nach mehreren Vollbremsungen aus hoher Geschwindigkeit.
Die Lenkung arbeitet elektromechanisch mit variabler Übersetzung. Präzise, direkt, ohne synthetisches Feedback. Selbst bei hohem Tempo bleibt die Rückmeldung sauber, ohne Spiel oder Dämpfung. Der Fahrer bekommt eine mechanische Verbindung zur Straße – nicht mehr, nicht weniger.
Das Fahrzeug ist voll vernetzt, unterstützt Apple CarPlay, Android Auto, Over-the-Air-Updates und BMW ConnectedDrive. Die Steuerung erfolgt über Touchscreen, iDrive, Sprache oder Gestik. Alle Systeme reagieren schnell, die Menüführung ist klar, logisch, auf Fahrerfokus ausgelegt.
BMW Individual Manufaktur realisiert auf Wunsch Sonderlackierungen, besondere Interieurs und personalisierte Details bis ins kleinste Element. Für Fahrer mit klarer Vorstellung, was ein Coupé in dieser Liga können muss.
BMW hat exakt das geliefert, was angekündigt war: ein kompromissloses Performance-Coupé mit klarer Haltung, technischer Präzision und fahraktiver Ausrichtung.
Die Antwort steht. Und sie lässt keinen Raum für Zweifel.
Positionierung im Wettbewerbsumfeld
BMW setzte mit dem M8 Competition Coupé ein Statement. Der Mercedes-AMG S 63 steht für schwergewichtige Präsenz und souveräne Kraftentfaltung. BMW kontert mit einem präziseren Ansprechverhalten, schärferer Lenkung und einem klar auf Dynamik ausgerichteten Fahrwerk. Der M8 ist direkter, flinker in der Reaktion und konsequenter in der Umsetzung fahrdynamischer Konzepte. Kein Schub ohne Kontrolle, kein Lenkimpuls ohne sofortige Rückmeldung.Der Porsche 911 Turbo S punktet mit technischer Kompaktheit, doch er bleibt ein Sportwagen ohne Gran-Turismo-Format. Der M8 zielt auf jene, die nicht zwischen Sport und Komfort wählen wollen. Wer auf langen Strecken Druck machen will, aber nicht auf Raum und Komfort verzichten möchte, findet im M8 das geeignetere Werkzeug.
Gegenüber dem Audi RS7 Sportback geht BMW konsequenter vor. Der M8 tritt als Coupé mit betont flacher Linie auf, verzichtet auf Schiebetüren und Kombi-Anleihen und wendet sich klar an Fahrer, für die Linienführung und Radstand mehr als nur Stilmittel sind. Der RS7 wirkt im direkten Vergleich zahmer, zurückhaltender. Der M8 markiert klare Kanten.

© BMW AG
Fahrwerk, Antrieb, Dynamik
Im Zentrum steht ein 4,4-Liter-V8-Biturbo, intern als S63B44T4 bekannt. 625 PS bei 6.000 U/min und 750 Nm Drehmoment zwischen 1.800 und 5.600 U/min katapultieren das Coupé in 3,2 Sekunden auf 100 km/h. Die 200er-Marke fällt nach 10,6 Sekunden. Die Beschleunigung bleibt linear, ohne Turboloch, mit einem Schub, der kontrolliert abrufbar bleibt.Die Kraftübertragung erfolgt über ein 8-Gang-M-Steptronic-Getriebe mit Drivelogic. Das Getriebe wechselt nicht nur schnell, sondern auch vorausschauend. Je nach Fahrmodus schaltet es entweder weich und unauffällig oder kompromisslos hart mit klarer Rückmeldung in den Sitz.
Das M xDrive-System mit aktiver Momentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse erlaubt eine jederzeit kontrollierbare Performance. Der Fahrer kann zwischen 4WD, 4WD Sport und reinem Hinterradantrieb wählen. In 2WD-Modus wird der M8 zum driftfähigen Performance-Gerät mit klarer Heckbetonung.
Das adaptive M-Fahrwerk arbeitet mit elektronisch geregelten Dämpfern. Die Steuerung analysiert bis zu 500 Parameter pro Sekunde – inklusive Fahrbahn, Lenkwinkel, Geschwindigkeit und Giermoment. In Kombination mit dem aktiven Differenzial an der Hinterachse reagiert der M8 millisekundenschnell auf Fahrbahnunebenheiten, Lastwechsel oder aggressives Einlenken.
Die Vorderachse mit Doppelquerlenker, die Hinterachse mit Fünflenker-Aufbau sorgen für eine ausgewogene Mischung aus Komfort und Kurvenpräzision. Die Wankbewegungen bleiben selbst bei hartem Einlenken im Grenzbereich minimal.
Karosserie, Maße, Exterieur
Das M8 Competition Coupé steht breit, tief und spannungsgeladen auf dem Asphalt. 4.867 mm Länge, 1.907 mm Breite und nur 1.362 mm Höhe verleihen dem Fahrzeug eine geduckte Silhouette, die auf maximale Performance ausgelegt ist. Der Radstand von 2.827 mm sorgt für stabile Hochgeschwindigkeitsqualitäten, ohne das präzise Einlenkverhalten auf kurvigen Passagen einzuschränken. Mit einem Bodenabstand von exakt 127 mm liegt der M8 messbar tiefer als viele GTs seiner Klasse – spürbar im Schwerpunkt, spürbar in der Rückmeldung.Das Leergewicht beträgt 1.965 Kilogramm. Die Mischkonstruktion aus Aluminium, hochfestem Stahl und CFK ermöglicht diesen Wert trotz Allradantrieb, Doppelturbolader, verstärktem Antriebsstrang und vollwertiger Ausstattung. Türen, Motorhaube und Kotflügel bestehen aus Leichtmetall. Das serienmäßige CFK-Dach reduziert das Gewicht im oberen Karosseriebereich und senkt so den Rollschwerpunkt. Die Gewichtsverteilung liegt bei 53:47 – nah am Ideal und spürbar beim Richtungswechsel. Die Struktur ist verwindungssteif. Verstärkungsstreben im Vorderwagen, Schubfelder im Unterboden und massiv ausgeführte Türschweller sorgen für hohe Stabilität bei dynamischer Belastung.
Das Design folgt keinem Trend. Es funktioniert. Jede Linie, jede Öffnung und jede Kante dient einem Zweck. Die Frontpartie wird dominiert von breiten Nieren mit schwarzem Rahmen, flankiert von scharf gezeichneten Scheinwerfern mit Laserlicht. Große Luftöffnungen im Stoßfänger versorgen Kühler und Bremsen direkt mit Frischluft. Die Motorhaube ist tiefgezogen, die Schulterlinie zieht sich kraftvoll über die muskulösen hinteren Kotflügel. Seitenscheiben und Spiegelflächen sind bündig in die Karosserie integriert. Die Aerodynamik ist funktional ausgelegt – ohne Zierrat, ohne Spiel.
Am Heck spannt sich eine kurze, knackige Partie mit integrierter Abrisskante. Vier Endrohre mit 100 mm Durchmesser, ein funktionaler Diffusor aus CFK und der exakt im Luftstrom platzierte M-Heckspoiler formen ein klares Bild: Abtrieb, Stabilität, Kontrolle. Die horizontal ausgerichteten Rückleuchten betonen die Breite und verlaufen weit in die Flanken hinein. Der gesamte Aufbau wirkt wie aus einem Stück gearbeitet – fugenarm, präzise, satt auf der Straße stehend. Spaltmaße und Materialanschlüsse zeigen keine Schwächen. Der M8 wirkt wie ein gefrästes Werkzeug – gebaut, um eingesetzt zu werden, nicht, um betrachtet zu werden.
Innenraum: Konzentration auf Kontrolle
Der Innenraum des BMW M8 Competition Coupé ist konsequent fahrerorientiert. Jeder Bedienweg, jede Sichtachse, jede Haptik ist auf Präzision ausgelegt. Die Sitzposition ist tief, ideal zur Fahrzeugmitte versetzt und exakt justierbar. M-Sportsitze mit integrierter Kopfstütze, ausziehbarer Oberschenkelauflage und aktiver Sitzbelüftung halten den Körper dort, wo er hingehört – auch bei Querkräften jenseits der 1-g-Marke.Die hohe Seitenführung stützt effektiv, ohne den Komfort zu kompromittieren. Die Polsterung ist straff, die Verarbeitung makellos. Das Lenkrad ist dick gepolstert, mit Daumenauflagen und klarer Struktur für M-spezifische Multifunktionselemente. Die roten M1- und M2-Tasten am Kranz liegen griffgünstig, ohne Spiel, klar definiert im Druckpunkt.
Das volldigitale Cockpit mit 12,3-Zoll-Display liefert fahrrelevante Informationen in Echtzeit. Layout und Inhalte sind im M-Modus modifizierbar, auf Wunsch mit Drehmomentanzeige, Reifentemperatur, Öldruck und Ladedruck in grafischer Darstellung. Ergänzt wird das durch ein Head-up-Display mit M-spezifischer Anzeige – inklusive Schaltblitz, Gangwahl und Querbeschleunigung.
Die Mittelkonsole ist aufgeräumt, übersichtlich, funktional. Der neue M-Selector-Wählhebel liegt tief in der Hand, die Drivelogic-Schalter sind mechanisch rastend, nicht touchbasiert. Kein Spielraum für Fehler, kein unnötiger Schnickschnack. Die Oberfläche ist mit satiniertem Aluminium belegt, flankiert von sichtbarem Carbon.
Materialwahl? Klar fokussiert. Merino-Leder mit grob genarbter Haptik, offenporiges Carbon, Aluminium. Kunststoff nur dort, wo es Gewicht spart – nicht als Designersatz. Das Interieur ist dunkel, funktional, kompromisslos. Der M8 ist kein Loungefahrzeug. Er ist Werkzeug.
Fahrverhalten: Stabilität, Traktion, Reaktion
Das Fahrverhalten des M8 Competition Coupé ist geprägt von unmittelbarer Reaktion. Keine Verzögerung, kein synthetisches Feedback – jede Eingabe wird direkt in Bewegung umgesetzt. Der Allradantrieb M xDrive arbeitet variabel, aber mit spürbarem Fokus auf die Hinterachse. Selbst im 4WD-Modus bleibt das Fahrzeug agil, leichtfüßig, niemals untersteuernd.Im 4WD Sport Modus verlagert das System die Kräfte deutlicher nach hinten. Der Fahrer erhält ein leicht übersteuerndes, aber klar kontrollierbares Verhalten. Die Traktion beim Herausbeschleunigen aus engen Kurven ist brutal – selbst bei nasser Straße bleibt der Vortrieb linear.
Der Heckantrieb-Modus deaktiviert die Vorderachse vollständig. In Verbindung mit deaktiviertem DSC entsteht ein Fahrzeugcharakter, der keine Fehler verzeiht, aber mit absoluter Direktheit belohnt. Für geübte Fahrer ist das M8 Coupé im reinen RWD-Modus ein scharfes Präzisionsgerät – kontrollierbar bis ans Limit.
Das adaptive Fahrwerk filtert Unebenheiten souverän, ohne weich zu wirken. Im SPORT PLUS Modus ist die Dämpferkennung deutlich straffer, die Karosseriebewegung minimal. Das Fahrzeug bleibt flach, die Aufbaubewegung kontrolliert – auch bei hohen Querkräften. Der Geradeauslauf bei über 250 km/h ist stabil, richtungsgetreu, ohne Nachfassen.
Die Lenkung arbeitet mit elektromechanischer Unterstützung und variabler Übersetzung. Im Komfortmodus angenehm leichtgängig, im Sportmodus direkt, schwer, glasklar. Rückmeldung erfolgt ungefiltert, ohne elektronische Dämpfung. Jede Fahrbahnverwerfung wird spürbar, aber nicht störend.
Beim Einlenken reagiert das Coupé spontan, ohne Wanken. Das Fahrzeug lässt sich millimetergenau auf Linie bringen – selbst bei wechselnden Belägen oder Lastwechseln in Kurven. Die Gewichtsverteilung zeigt Wirkung: Der Übergang von Grip zu Drift ist klar spürbar, linear kontrollierbar.
Die mechanische Rückmeldung des Fahrzeugs bleibt auch nach mehreren Volllastpassagen konstant. Kein Fading, keine Überhitzung, kein Nachlassen der Kontrolle. Wer den M8 auf dem Track fährt, bekommt ein massives, aber präzise reagierendes Gerät – kein übertechnisiertes Showcar, sondern ein funktionaler Sportler mit realer Substanz.

© BMW AG
Performance-Fokus: Konfiguration auf Abruf
Der M Setup Modus erlaubt eine detaillierte Einstellung von Motorcharakteristik, Fahrwerk, Lenkung, Getriebe, Allradsystem und DSC. Jedes dieser Elemente ist separat konfigurierbar. Kein vordefiniertes Fahrprofil, keine Einschränkung – maximale Anpassung an den Fahrer.Über das zentrale Touchdisplay und iDrive 7 können Fahrer exakt bestimmen, wie aggressiv oder komfortabel das Coupé reagiert. Reaktionsverhalten, Schaltdynamik, Gasannahme – alles individuell anpassbar. Die Konfigurationen werden in Echtzeit übernommen, ohne Systemverzögerung.
Das integrierte M Mode System ermöglicht den Wechsel zwischen ROAD, SPORT und TRACK – letzterer deaktiviert Assistenzsysteme, reduziert Anzeigeelemente und konzentriert sich auf maximale Rückmeldung. Kein Warnsignal, keine Filterung, kein Puffer – TRACK ist roh, direkt und absolut unverfälscht.
Bremsanlage und Fahrkontrolle
Die M Compound-Bremsanlage mit 395 mm vorne und 380 mm hinten zeigt keine Schwächen. Optional steht eine M Carbon-Keramik-Bremsanlage zur Verfügung – 50 % leichter, mit maximaler Standfestigkeit. Der Bremsweg aus 100 km/h beträgt 32,1 Meter.Der Fahrer kann über das Setup-Menü zwischen zwei Pedalgefühlen wählen: Comfort und Sport. Sport packt direkter zu, spricht härter an, lässt sich feinfühliger dosieren. Der Druckpunkt bleibt klar definiert, selbst nach mehreren Vollbremsungen aus hoher Geschwindigkeit.
Die Lenkung arbeitet elektromechanisch mit variabler Übersetzung. Präzise, direkt, ohne synthetisches Feedback. Selbst bei hohem Tempo bleibt die Rückmeldung sauber, ohne Spiel oder Dämpfung. Der Fahrer bekommt eine mechanische Verbindung zur Straße – nicht mehr, nicht weniger.
Assistenzsysteme und Technik
Im M8 kommen Systeme aus der 7er-Reihe zum Einsatz. Driving Assistant Professional, aktiver Tempomat, Spurhalteassistent, Staupilot, Rückfahrassistent – alles da, aber auf Wunsch deaktivierbar. Der M8 lässt dem Fahrer die Wahl: Technik als Unterstützung oder völlige Eigenkontrolle.Das Fahrzeug ist voll vernetzt, unterstützt Apple CarPlay, Android Auto, Over-the-Air-Updates und BMW ConnectedDrive. Die Steuerung erfolgt über Touchscreen, iDrive, Sprache oder Gestik. Alle Systeme reagieren schnell, die Menüführung ist klar, logisch, auf Fahrerfokus ausgelegt.
Preis und Individualisierung
Der Einstiegspreis liegt bei 180.900 Euro (Stand: April 2025). Wer Individualfarben, Keramikbremse, M Performance Parts oder exklusive Innenraumausstattung wählt, bewegt sich jenseits der 200.000-Euro-Marke. Individualisierungen wie matte Lackierungen, Kontrastnähte, spezielle Alufelgen oder M Performance Interieurleisten sind jederzeit realisierbar.BMW Individual Manufaktur realisiert auf Wunsch Sonderlackierungen, besondere Interieurs und personalisierte Details bis ins kleinste Element. Für Fahrer mit klarer Vorstellung, was ein Coupé in dieser Liga können muss.

© BMW AG
Schlussauswertung: Die Antwort steht
Der Anspruch war eindeutig – und die Umsetzung ist gelungen. Das M8 Competition Coupé stellt sich der Konkurrenz nicht mit Show, sondern mit Substanz.BMW hat exakt das geliefert, was angekündigt war: ein kompromissloses Performance-Coupé mit klarer Haltung, technischer Präzision und fahraktiver Ausrichtung.
Die Antwort steht. Und sie lässt keinen Raum für Zweifel.
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